Stark reagiert – jetzt muss der DFB handeln

AZ- Sportchef Gunnar Jans schreibt über die umstrittene Schiedsrichterentscheidung von Wolfgang Stark.  
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Jürgen Klopp in Rage beim Spiel gegen Wolfsburg.
firo Jürgen Klopp in Rage beim Spiel gegen Wolfsburg.

AZ- Sportchef Gunnar Jans schreibt über die umstrittene Schiedsrichterentscheidung von Wolfgang Stark.  

Natürlich kann man es sich einfach machen und alles auf den Schiedsrichter schieben, so wie die Dortmunder das am Samstag und auch schon in den Wochen zuvor getan haben. Und wir wollen lieber gar nicht wissen, wie Uli Hoeneß reagiert hätte, wenn ein Schiedsrichter die Bayern um ihre letzte Titelchance gebracht hätten.

Doch was die Dortmunder, speziell ihr hyperventilierender Trainer mit der Pöhler-Kappe, da immer wieder aufführen, sieht nicht nur grotesk albern aus, nervt nicht nur immens, sondern ist auch gefährlich: weil Klopp & Co. (auch der eigentlich zur Zurückhaltung verpflichtete Funktionär Watzke) die Stimmung gegen Schiedsrichter permanent anheizen und letztlich so den Boden für das schlimme Klima bereiten, dem sich die freiwilligen Helfer in schwarz auf den Amateurplätzen Sonntag für Sonntag ausgesetzt sehen.

Ja, Wolfgang Stark hat einen krassen Fehler begangen, indem er BVB-Verteidiger Schmelzer des Handspiels bezichtigte, vom Platz stellte und Elfmeter gab, er hat damit Dortmunds Niederlage zumindest eingeleitet. Aber das kann auch einem Fifa-Schiedsrichter passieren, wenn er in Sekundenbruchteilen, ohne Fernsehbilder und Zeitlupe entscheiden muss. Dass Stark seinen Fehler eingeräumt und sich entschuldigt hat, zeugt von einer Größe, die sämtliche Krakeler mit großer K(l)appe vermissen lassen.

Es gilt jetzt, die richtigen Konsequenzen aus dem Vorfall zu ziehen. Das kann nur bedeuten, dass der DFB in solchen Fällen einen unberechtigt vom Platz gestellten Spieler trotz der Fifa-Regel, dass eine Sperre zu folgen hat, freispricht. Und zweitens gegen den Doppelt- und Dreifach-Irrsinn der Fifa vorzugehen, dass ein solches (vermeintliches) Handspiel immer Elfmeter plus Rot plus Sperre nach sich ziehen muss. Vor allem aber sollte man die Schiedsrichter konsequenter als bisher gegen die Wut-Attacken schützen.

 

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