Staatsanwaltschaft fordert Gefängnis für Jordi Figueras vom KSC
Der KSC steckt mitten im Abstiegskampf. Nun wird einem Profi auch noch Spielmanipulation vorgeworfen. Keine Ruhe für Trainer Slomka und Co.
Zur ganz großen Karriere reichte es Jordi Figueras nie. Von Real Madrid ausgebildet, schaffte er es nicht ins Profiteam der "Galaktischen". Trotzdem absolvierte er 59 Spiele in der Primera Divison. Allerdings für Rayo Vallecano und Betis Sevilla.
Zwei Jahre Knast in Spanien
Nun fordert die spanische Staatsanwaltschaft zwei Jahre Haft für den Profi, der aktuell beim Karlsruher SC unter Vertrag steht. Ihm und zwei seiner ehemaligen Mitspieler von Betis Sevilla wird vorgeworfen, in der Saison 13/14 ein Spiel gegen das abstiegsgefährdete CA Osasuna manipuliert zu haben. Sie sollen rund 650.000 Euro vom Spanischen Verein kassiert haben. Ein großer Korruptionsskandal in der Spanischen Liga.
Zusätzlich zur Gefängnisstrafe soll der Spanier 1,9 Millionen Euro Strafe bezahlen. Kurioserweise brachte die Spielmanipulation nicht den gewünschten Erfolg. Osasuna und Betis Sevilla mussten den Gang in die zweite Liga antreten.
Sportdirektor wusste von den Ermittlungen
Seit Anfang der Saison spielt der 29-Jährige beim KSC. Der frühere Sportdirektor Jens Todt wusste bei der Verpflichtung, dass gegen den Spieler ermittelt wird. Trainer Mirko Slomka war das Ausmaß der Aktion nicht bewusst. "Ich habe das erst am Mittwoch erfahren. Mir war das in diesem Ausmaß nicht so bewusst. Dass es da um zwei Jahre gehen kann. Deswegen habe ich mich bislang damit auch nicht beschäftigt, auch nie mit Jordi darüber gesprochen."
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