Spätes Gegentor: Starker Uzun reicht nicht für FCN-Sieg

Auf die 0:3-Katastrophe von Hannover lassen die Nürnberger Profis ein enttäuschendes 2:2 gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück folgen. Ein starker Doppelpacker Uzun reicht nicht.
von  dpa
Kwasi Okyere Wriedt (2.v.l.) von Osnabrück jubelt mit seinen Kollegen über seinen Treffer zum 2:2.
Kwasi Okyere Wriedt (2.v.l.) von Osnabrück jubelt mit seinen Kollegen über seinen Treffer zum 2:2. © Daniel Karmann/dpa

Der 1. FC Nürnberg hat trotz eines Doppelpacks von Can Uzun gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück nicht in die Erfolgsspur zurückgefunden. Beim 2:2 (1:1) am Samstag brachte der 18 Jahre alte Offensivspieler den "Club" in der 2. Fußball-Bundesliga mit seinen Saisontoren neun und zehn (17./51. Minute) zweimal in Führung.

Zum Sieg reichte das im Max-Morlock-Stadion aber nicht, weil Osnabrücks Joker Kwasi Okyere Wriedt in der langen Nachspielzeit das verdiente 2:2 gelang (90.+3). Erik Engelhardt hatte in der ersten Hälfte einen feinen Konter der Gäste zum 1:1 abgeschlossen (43.). Die Gäste drängten lange erfolglos auf den zweiten Ausgleich, Jannes Wulff etwa hatte Pech mit einem Lattenschuss (72.).

"Es war zu wenig", kommentierte Doppel-Torschütze Uzun enttäuscht. "Wir machen Tore, gehen in Führung und lassen uns dann zurückfallen." Der Youngster beklagte die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft: "Wir müssen unser Tor besser verteidigen."

Eine Woche nach dem 0:3 in Hannover zeigten die Nürnberger Profis vor 25.335 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion anfangs die Reaktion, die Trainer Cristian Fiél gefordert hatte. Der "Club" machte Druck. Auffälligster Akteur war zunächst Winter-Zugang Sebastian Andersson, der zweimal gefährlich vor dem VfL-Tor auftauchte.

Dann aber war es wieder einmal Uzun, den vor seinem ersten Treffer vier Osnabrücker Gegenspieler laufen ließen. Aus 20 Metern schloss der Jungstar unhaltbar für VfL-Torwart Philipp Kühn ab. Beim 2:1 nach der Pause ließ Uzun ein weiteres Mal seine feine Schusstechnik aufblitzen. Die Gäste reagierten stark, waren überlegen, aber im Abschluss lange nicht konsequent. Lukas Kunze etwa scheiterte frei vor Torwart Carl Klaus (59.).

Nach dem ganz späten Ausgleich der Niedersachsen hätte der "Club" beinahe noch einmal in der achten Minute der Nachspielzeit zurückgeschlagen. Aber der Schuss des eingewechselten Lukas Schleimer wurde kurz vor der Torlinie geklärt.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.