Sieg gegen Sandhausen: Greuther Fürth dicht vor Aufstieg

Das war ein "Big Point". Die SpVgg Greuther Fürth erkämpft sich gegen den unangenehmen SV Sandhausen einen späten Sieg. Die Franken machen in einem emotionalen Schlagabtausch den nächsten Schritt Richtung Erstklassigkeit.
dpa |
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Der Fürther Maximilian Bauer (r) jubelt mit seinem Kollegen Gian-Luca Itter über ihren Sieg.
Der Fürther Maximilian Bauer (r) jubelt mit seinem Kollegen Gian-Luca Itter über ihren Sieg. © Daniel Karmann/dpa
Fürth

Trainer Stefan Leitl ballte die Fäuste und schrie seine Freude heraus. Die SpVgg Greuther Fürth hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga mit einem späten Sieg ein kraftvolles Zeichen gesetzt. In einem spektakulären Schlagabtausch gegen den im Endspurt der Saison immer stärker aufdrehenden SV Sandhausen wendeten die Franken beim 3:2 (1:1) am Mittwochabend ihre zweite Niederlage nacheinander eindrucksvoll ab.

Mit vorerst einem Spiel mehr als Verfolger Hamburger SV hat der Tabellenzweite aus Fürth seinen Vorsprung damit sogar erstmal auf satte sechs Punkte ausgebaut. Die Hanseaten auf Relegationsrang drei können aber am Donnerstag gegen den Karlsruher SC wieder herankommen.

Hans Sarpei (6. Minute) brachte die Gastgeber mit seinem ersten Profitor in Führung. Der frühere Fürther Daniel Keita-Ruel (36./52.) drehte die wilde Partie mit seinen Saisontoren zehn und elf wieder, ehe Alexander Schirow (77. Eigentor) und schließlich Kapitän Branimir Hrgota (86.) für das Fürther Happy End sorgten.

Als "unglaubliches Spiel" bezeichnete der erleichterte Leitl später die Partie. "Unglaublich für uns alle, dass wir das Spiel noch gedreht haben." Vom Aufstieg sprach Leitl dennoch weiter nicht. "Aktuell sind wir in einer Situation, in der wir es selbst in der Hand haben", sagte er und verwies auf die Tabelle, die "extrem verzerrt" sei. "Es sind noch so viele Spiele zu spielen."

Ein Riesenfehler von Schlussmann Stefanos Kapino bescherte den Fürthern die Führung. Sarpei fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz, feuerte aus halbrechter Position auf das Tor und der Sandhäuser Keeper ließ den Ball hinter sich ins Gehäuse rutschen.

Fürth versuchte wie gewohnt gegen robuste Gäste zu kombinieren, der Rivale aus Baden-Württemberg machte aber die Räume geschickt eng. Eine Flanke von Hrgota lenkte Tim Kister (23.) an die eigene Latte, Kapino wäre geschlagen gewesen.

Dann kochten die Emotionen hoch. Kister köpfte diesmal an die Latte des Fürther Tores und blockte Torwart Sascha Burchert, im Nachschuss verwandelte Keita-Ruel. Die Franken protestierten, doch auch nach Einsatz des Video-Referees blieb es beim Ausgleich. Als "klare Fehlentscheidung" kritisierte Leitl das gegebene Tor. "Da brauchen wir auch einen Video-Schiedsrichter nicht." Fürth hatte Glück, als Julius Biada (45.+3) nur den linken Pfosten traf.

Nach der Pause kassierte Fürth den nächsten Rückschlag. Burchert konnte nach einem Konter der lange gefährlichen Gäste Keita-Ruels Kopfball noch parieren, gegen den Nachschuss war er machtlos. Der SV zog sich zurück, die Hausherren machten zu wenig Tempo. Ein Eigentor von Schirow ließ die Fürther jedoch zurück in die Partie kommen. Hrgota sorgte mit seinem 13. Saisontreffer für den riesigen Heim-Jubel drei Spieltage vor dem greifbaren Aufstieg.

© dpa-infocom, dpa:210428-99-392732/2

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