Senegal ist für WM 2018 in Russland qualifiziert

Die letzten WM-Tickets finden so langsam ihre Abnehmer: Die Vertretung Senegals ist beim Turnier 2018 in Russland dabei, Neuseeland hofft nach dem 0:0 gegen Peru weiter, Australien und Honduras trennen sich ebenfalls torlos.   
von  dpa/sid
Peruanische Fans fiebern in Lima mit ihrer Nationalmannschaft.
Peruanische Fans fiebern in Lima mit ihrer Nationalmannschaft. © imago/Agencia EFE

Polokwane - Senegals Nationalmannschaft hat sich zum zweiten Mal nach 2002 für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Das Team von Trainer Aliou Cissé gewann am Freitag das Wiederholungsspiel gegen Südafrika in Polokwane mit 2:0 (2:0). Die Mannschaft ist damit nicht mehr von Platz eins in der Gruppe D der Afrika-Zone zu verdrängen und hat das Ticket für Russland 2018 sicher.

Diafra Sakho von West Ham United brachte die Gäste in der 12. Minute in Führung. Der Südafrikaner Thamsanqa Mkhize (38.) sorgte mit einem Eigentor schon vor der Pause für den Endstand. Die Partie musste nach einer Entscheidung des Weltfußball-Verbandes FIFA wiederholt werden.

Im ersten Spiel am 12. November 2016, das 2:1 für Südafrika endete, hatte Schiedsrichter Joseph Lamptey aus Ghana dem Team des Gastgebers in der 43. Minute einen äußerst umstrittenen Handelfmeter gegeben. Daraufhin war er von der Fifa  lebenslang gesperrt worden, der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte die Sperre bestätigt.

Vor dem letzten Spieltag in der Gruppe am Dienstag führt Senegal mit elf Punkten vor Burkina Faso und Kap Verde (jeweils 6). Südafrika (4) ist Letzter. Senegal empfängt zum Qualifikations-Abschluss in Dakar erneut die Südafrikaner. Die fünf Gruppensieger der Afrika-Zone sind in Russland dabei. Vor Senegal hatten sich Nigeria und Ägypten bereits qualifiziert.

Neuseeland hofft auf WM-Teilnahme

Außenseiter Neuseeland darf sich Hoffnungen auf seine dritte Teilnahme an der Weltmeisterschaft machen. Der Ozeanienmeister erkämpfte sich am Samstag im Playoff-Hinspiel ein 0:0 gegen den Südamerika-Vertreter Peru. Das Rückspiel findet in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag statt. Peru war als klarer Favorit in das Duell gegangen. Die Südamerikaner liegen aktuell auf dem zehnten Platz der FIFA-Weltrangliste, Neuseeland ist nur auf Rang 122 notiert.

Die bisherigen WM-Teilnahmen der "Kiwis" fanden 1974 und 2010 statt, jeweils war in der Vorrunde Endstation. Peru nahm bislang an vier Weltmeisterschaften teil und erreichte 1970 das Viertelfinale. Seit 1982 haben es die Anden-Kicker aber nicht mehr zur Endrunde geschafft. In den Spielen gegen Neuseeland musste Peru auf seinen Kapitän Paolo Guerrero verzichten. Der frühere Bundesligaspieler des FC Bayern und des Hamburger SV steht unter Dopingverdacht. 

Australien und Honduras trennen sich 0:0

In den Playoffs um ein WM-Ticket für Russland 2018 haben sich Australien und Honduras unentschieden getrennt. Die Partie in San Pedro Sula endete am Freitag torlos. Australien zeigte zwar das bessere Spiel, kam allerdings nicht zum Abschluss. Honduras fand nicht in die Partie und kam nur am Ende mit Carlo Costly einmal in die Nähe des gegnerischen Tors.

Damit müssten die "Socceroos" und die "Catrachos" weiter um ihre Teilnahme bei der WM bangen. Das Rückspiel findet am kommenden Mittwoch in Sydney statt. Für Honduras wäre Russland die vierte Fußball-WM. Bei den beiden vergangenen Weltmeisterschaften waren die Mittelamerikaner dabei, allerdings kamen sie nie über die Gruppenphase hinaus. Die Australier haben sich bereits viermal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Bei der WM 2006 in Deutschland schafften sie es bis ins Achtelfinale.

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