Schweizer Journalist bringt Jürgen Klopp in Rage

Basel - Erst die schmerzliche Final-Pleite gegen den FC Sevilla und anschließend ein Journalisten der nicht die Fragen stellt, die man hören will. Für Liverpool-Coach Jürgen Klopp war der gestrige Abend einer zum Vergessen.
Tragische 1:3-Niederlage, damit fünf Endspiele in Serie verloren. Als wäre diese Tatsache alleine nicht schmerzhaft genug musste er sich noch von einem Schweizer Journalisten ein Wortspiel mit seinem Nachnamen gefallen lassen.
SRF-Journalist Lukas Studer versuchte den gefrusteten Trainer zu trösten und fragte: "Wie sagt man eigentlich in ihrem Fall: Kopf hoch oder Klopp hoch?" Doch der Liverpool-Trainer konnte kurz nach dem Spiel wenig mit den Aufmunterungsversuchen des Schweizers anfangen und antworte bissig: "Ich hab die Probleme, sie offensichtlich nicht, denn sie können schon wieder Scherze machen." Er sei von diesem Status noch weit entfernt, fügte der ehemalige BVB-Coach noch hinzu.
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Für die Reds war die Finalniederlage eine mit schwerwiegenden Folgen. In der Liga nur auf Platz acht gelandet, hätte ein Sieg in der Europa League den direkten Einzug in die Gruppenphase der Champions League bedeutet. So müssen die Engländer nächstes Jahr den Fokus auf die Liga lenken und versuchen dort den Einzug ins internationale Geschäft zu erreichen. Bis dahin dürfte auch bei Jürgen Klopp der Ärger über den Schweizer Journalisten verflogen sein.
Mein Gott wie peinlich... Sorry Jürgen Klopp #srffussball #UELfinal #SevillaLiverpool pic.twitter.com/CY0hG5f01h
— mmanser ||*|| (@mmanser) 18. Mai 2016
Der Schweizer TV-Reporter Lukas Studer hat sich für seinen unpassenden "Klopp hoch"-Spruch im Interview mit Liverpool-Trainer Jürgen Klopp entschuldigt. "Ich weiß eigentlich, wann ich welchen Spruch machen kann. Diesmal habe ich aber den total falschen Moment erwischt. Ich war schlicht zu wenig sensibel", sagte der Journalisten vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) dem Boulevardblatt Blick.
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Studer (39), der Klopp vor vier Jahren erstmals vor dem Mikrofon hatte, nannte den ehemaligen Dortmunder einen "super Typen", mit dem er "einen lockeren Umgang" pflege. Sein deplatzierter Spruch sei ihm spontan über die Lippen gekommen. "Der Schuss ging aber total nach hinten los und es tut mir im Nachhinein leid. Ich würde einen solchen Spruch nicht mehr machen und mehr Empathie zeigen." Dass Klopp sauer auf ihn ist, glaubt er dennoch nicht. "Er hat mir auch noch zugezwinkert", berichtete Studer.