Schüchterner Beifall bei Neustart des VfL Wolfsburg

Exakt fünf Wochen nach dem Last-Minute-Klassenerhalt in der Relegation hat der VfL Wolfsburg am Montag mit den Vorbereitungen auf die neue Bundesliga-Saison begonnen.  
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John Anthony Brooks, William Ohis, Felix Uduokhai - zuletzt TSV 1860 -, Marvin Stefaniak und Landry Dimata (von links) im Auftakttraining des VfL Wolfsburg.
dpa John Anthony Brooks, William Ohis, Felix Uduokhai - zuletzt TSV 1860 -, Marvin Stefaniak und Landry Dimata (von links) im Auftakttraining des VfL Wolfsburg.

Exakt fünf Wochen nach dem Last-Minute-Klassenerhalt in der Relegation hat der VfL Wolfsburg am Montag mit den Vorbereitungen auf die neue Bundesliga-Saison begonnen.

Wolfsburg - Nüchterne Arbeits-Atmosphäre statt bombastischer Show: Ein Jahr nach einem Saisonauftakt mit grellem Ballyhoo und fünf Wochen nach dem Last-Minute-Klassenerhalt in der Relegation ist der VfL Wolfsburg in die neue Spielzeit gestartet - mit leisen Tönen und in einer eher nüchternen Arbeitsatmosphäre.

"Wir haben einiges geändert und wollen ein Stück weit demütig sein", sagte VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe nach einer ersten Trainingseinheit über knapp 90 Minuten. Waberte vor Jahresfrist beim Opening noch bunter Nebel durch die Autostadt, wurde diesmal unweit der Volkswagen-Arena ganz profan am Dribbling, am Passspiel und an der Beweglichkeit gefeilt. Und das zur Zufriedenheit von Trainer Andries Jonker.

"Im Urlaub wurde gut gearbeitet, die Spieler wirken fit", sagte der Niederländer, der die Vorbereitungsphase nutzen will, um insbesondere den jungen Profis Einsatzzeiten und damit auch Profilierungschancen zu geben: "Im Abstiegskampf hatte ich ja keine Möglichkeit dazu."

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Ein Weg, den auch die Fans der Norddeutschen offenbar mitgehen wollen. Der Kader wurde mit fast schüchternem Applaus auf dem Trainingsplatz begrüßt, die Spieler klatschten, zum Teil sichtlich überrascht, zurück. Nach diesem unspektakulären Auftakt wollte man in der Führungsetage hinter das verkorkste vergangene Jahr einen Haken machen.

Rebbe: "Es ist unsere Aufgabe, diese schlechte Spielzeit vergessen zu machen und wieder eine ordentliche Saison zu spielen." Dafür wurde erneut am VfL-Kader geschraubt. Fünf neue Spieler standen am Montag auf dem Rasen, angeführt vom Ex-Berliner John Anthony Brooks, den man sich 17 Millionen Euro kosten ließ.

Arnold und Gerhardt im Urlaub

Für eine Million mehr wurde der Schweizer Ricardo Rodriguez nach Mailand transferiert, auf dem Sprung nach Marseille ist der Brasilianer Luiz Gustavo. Umso erfreuter ist man am Mittellandkanal über die Leistungen von Maximilian Arnold und Yannick Gerhardt, die in Polen U21-Europameister und auch ins UEFA-Turnier-Team gewählt wurden.

Das Duo trat am Montag einen dreiwöchigen Urlaub an und wird anschließend, so der aktuelle Plan, nicht ins Schaufenster gestellt. "Da gibt es keine Chance. Beide haben langfristige Verträge bei uns", sagte Rebbe betont entschlossen.

Es wird eher noch weiter nach zusätzlichen Verstärkungen gesucht, um sich nach Rang 16 diesmal wieder in höheren Tabellenregionen zu etablieren. Schwerpunkte der Wolfsburger Saisonvorbereitungen sind zwei Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz und Harsewinkel sowie das Stadionfest am 6. August mit einem Testspiel gegen den AC Florenz (16 Uhr).

Nach dem Pflichtspieldebüt im DFB-Pokal bei Eintracht Norderstedt folgt der Bundesligastart am 19. oder 20. August gegen Borussia Dortmund. Und dann soll der neue Kurs der Grün-Weißen erste Früchte tragen, Jonker ist jetzt schon voller Vorfreude: "Das erste Heimspiel gleich gegen den BVB - das ist schwierig, aber vor allem schön."

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