Schmidt: Kießling-Abschied "null Prozent Thema"

Zuletzt hatten vermehrt Gerüchte um einen möglichen vorzeitigen Abgang von Angreifer Stefan Kießling die Runde gemacht: Für Trainer Roger Schmidt kommt das gar nicht in die Tüte.
von  sid
Auch wenn Stefan Kießling derzeit nicht zur Stammformation zählt, will ihn Leverkusens Coach Roger Schmidt nicht ziehen lassen.
Auch wenn Stefan Kießling derzeit nicht zur Stammformation zählt, will ihn Leverkusens Coach Roger Schmidt nicht ziehen lassen. © dpa

Leverkusen - Ein vorzeitiger Abschied des ehemaligen Nationalspielers Stefan Kießling vom Bundesligisten Bayer Leverkusen steht für Trainer Roger Schmidt nicht zur Debatte.

Ein Abschied "ist null Prozent Thema, weder von Stefan aus noch von mir", sagte Schmidt vor dem Punktspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Hertha BSC: "Er hat über Jahre bewiesen, wie sehr er an diesem Verein hängt."

Unter Schmidt ist der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig in der Regel nur noch Ersatz. Der mexikanische Star-Stürmer Javier Chicharito Hernandez (27) hat "Kies" den Stammplatz im Angriff weggeschnappt.

Dennoch setzt Schmidt weiter auf Kießling. "Wir haben im Sommer schon Spieler verloren, die lange hier gespielt haben, was dann auch im Laufe der Hinrunde ein kleines Problem war. Ich denke überhaupt nicht daran, den nächsten gestandenen Spieler gehen zu lassen", sagte Schmidt.

 

 

Und fügte hinzu: "Man soll da jetzt auch nicht reininterpretieren, dass er ein paar Mal nicht gespielt hat und sofort weg will. Ich glaube nicht, dass Kies so denkt, sondern, dass er daran arbeitet, wieder in Topform zu kommen und öfter von Beginn an auf dem Platz zu stehen."

Lesen Sie hier: Adler fehlt gegen Mainz

Zuvor hatte sich Bayers Sportmanager Jonas Boldt zurückhaltender über Kießlings Perspektive in Leverkusen geäußert. "Wir wissen, wie ehrgeizig Stefan ist, er will unbedingt spielen. Er hätte das Recht dazu, im Winter das Gespräch mit uns zu suchen, obwohl sein Vertrag noch eineinhalb Jahre läuft. Das hat er sich erarbeitet", sagte Boldt dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Dann könnte man sich unterhalten, "allerdings hat er immer noch seinen sportlichen Wert für uns", schränkte Boldt ein. Außerdem betonte er, dass der 31-jährige Kießling auch daran denke müsse, "dass es nicht nur um ihn geht". Der Vertrag des Angreifers, der seit 2006 beim Werksklub spielt, läuft am 30. Juni 2017 aus.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.