Schalkes Traum ist aus

Eine Halbzeit lang sah es so aus, als könnte der FC Schalke 04 beim FC Barcelona ein Wunder vollbringen. Königsblau spielte so gut wie lange nicht, doch das Tor fiel wieder auf der anderen Seite.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der entscheidende Moment: Yaya Touré (M.) trifft zum 1:0 für Barca
AP Der entscheidende Moment: Yaya Touré (M.) trifft zum 1:0 für Barca

Eine Halbzeit lang sah es so aus, als könnte der FC Schalke 04 beim FC Barcelona ein Wunder vollbringen. Königsblau spielte so gut wie lange nicht, doch das Tor fiel wieder auf der anderen Seite.

Der FC Schalke 04 ist im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden. Der letzte im Wettbewerb verbliebene Bundesligist unterlag im Rückspiel beim FC Barcelona trotz einer in der ersten Halbzeit überragenden Leistung mit 0:1 (0:1). Für die Schalker, die das Hinspiel mit dem gleichen Ergebnis verloren hatten, war es das vierte Champions-League-Spiel in Folge ohne eigenen Treffer. Das entscheidende Tor im ausverkauften Camp Nou erzielte Yaya Toure (43.). Barca trifft nun im Halbfinale auf Manchester United.

Die Hausherren, die erneut ohne das Angriffs-Trio Ronaldinho, Deco und Messi antraten, hatten durch Bojan die erste gute Torchance der Partie (3.). Doch von Beginn an demonstrierte S04, dass die offensive Aufstellung von Trainer Mirko Slomka mit dem Dreier-Sturm Asamoah, Altintop und Kuranyi nicht nur auf dem Papier stand. Ein gefährlicher Distanzschuss von Altintop (7.) war die Initialzündung für eine erste Halbzeit, in der Schalke die Partie und den verunsicherten Gegner mit viel Biss und teils sehenswerten Angriffszügen über weite Strecken im Griff hatte und durch Kuranyi in Führung hätte gehen können (21.). Umso bitterer war dann der überraschende Treffer für Barca kurz vor der Pause durch Yaya Toure, dem der Ball nach einem unglücklichen Abwehrversuch von Marcelo Bordon fünf Meter vor dem Tor auf den Fuß fiel. Manuel Neuer, der zuvor einen Schuss von Xavi in großartiger Manier pariert hatte, war in dieser Situation machtlos.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Barca-Coach Frank Rijkaard hatte in der Kabine offensichtlich die richtigen Worte gefunden, denn sein Team bestimmte fortan das Geschehen und hätte durch Henry (49.) und Iniesta (51.) die Führung ausbauen können. Einzig Torhüter Neuer verhinderte mit mehreren Paraden die frühzeitige Entscheidung. Seine Vorderleute hingegen agierten auf einmal so gehemmt wie im Hinspiel und der Glaube an das vielbesungene Wunder ging mit zunehmender Spielzeit immer mehr verloren, auch wenn Barcelona keineswegs überzeugen konnte. In der Schlussphase setzte Slomka durch die Einwechslung des vierten Stürmers Larsen noch einmal alles auf eine Karte. Schalke erspielte sich so auch noch einmal ein Übergewicht, Zählbares sprang allerdings nicht heraus. (nz)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.