Schalke trennt sich von Trainer Magath
Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat sich am Mittwoch erwartungsgemäß von Trainer und Manager Felix Magath getrennt.
Gelsenkirchen Der Aufsichtsrat beschloss in einer Sondersitzung am Mittwochmorgen dass Felix Magaht den Verein verlassen wird. Der 57-Jährige war seit 1. Juli 2009 bei den Königsblauen tätig. Magath sagte kurzfristig seine Teilnahme an der Sitzung ab.
Er wurde sowohl als Vorstandsmitglied abberufen als auch als Trainer und Manager von seinen Aufgaben entbunden. Als Nachfolger Magaths ist Ralf Rangnick im Gespräch. Magath hätte auf dieser Sitzung die Chance erhalten, sich gegen Vorwürfe aus dem Aufsichtsrat zur Wehr zu setzen.
Mit dem Vorwurf, nicht satzungsgemäß gehandelt zu haben, will Schalke einen großen Teil der zwölf Millionen Euro Gehalt, die dem Coach noch zustehen sollen, sparen.
„Herr Magath wird an der heutigen (Mittwoch, d.Red.) Aufsichtsratssitzung nicht teilnehmen, da eine Teilnahme keinen Sinn ergibt. Der Verein hat Herrn Magath gestern (Dienstag, d.Red.) nur eine unvollständige, stichwortartige Tagesordnung des Treffens geschickt. Das genügt nicht. Denn wenn Herr Magath die Gelegenheit zur Aussprache erhalten soll, muss er wissen, worum es in der Sitzung überhaupt geht“, schrieb Magaths Medienanwalt Ralf Höcker in einer Stellungnahme am Mittwochmorgen:
„Wir haben den Verein deshalb aufgefordert, uns endlich mitzuteilen, ob und welche konkreten Vorwürfe im Raume stehen und uns die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung zu stellen.“
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