Santa Cruz startet durch

Der ehemalige Bayern-Stürmer Roque Santa Cruz schwimmt derzeit in England auf einer Welle des Erfolgs. «Es läuft perfekt für mich», schwärmt der neue Star der Blackburn Rovers.
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Trifft und trifft: Roque Santa Cruz
AP Trifft und trifft: Roque Santa Cruz

Der ehemalige Bayern-Stürmer Roque Santa Cruz schwimmt derzeit in England auf einer Welle des Erfolgs. «Es läuft perfekt für mich», schwärmt der neue Star der Blackburn Rovers.

Vom ewigen Talent beim FC Bayern zum umjubelten Topscorer in England: Roque Santa Cruz, bis zur vergangenen Saison glückloser Angreifer beim deutschen Fußball-Rekordmeister, hat in nur sechs Monaten in der Premier League den Durchbruch geschafft, auf den man in München jahrelang vergeblich gehofft hatte. Nach seinem Wechsel für rund 5,5 Millionen Euro zu den Blackburn Rovers hat sich der 26-Jährige aus Paraguay auf Anhieb zum Leistungsträger und zu einem der torgefährlichsten Stürmer auf der Insel entwickelt.

«Cruz Missile» zum Spieler des Monats gewählt

«Roque ist ein großer Gewinn für unsere Mannschaft», sagt Blackburns Teammanager Mark Hughes, einst selbst Angreifer beim FC Bayern. Sein Angriffs-Ass hat es in 23 Ligaspielen bereits auf zehn Tore gebracht. In seinen acht Bundesliga-Jahren zuvor war er dagegen bei den Bayern nie über fünf Tore in einer Saison hinausgekommen. «Es läuft perfekt für mich und ich hoffe, dass noch einige Tore folgen werden», sagte Santa Cruz. Wettbewerbsübergreifend hat der paraguayische Nationalspieler sogar schon 14 Treffer für die Rovers erzielt, allein acht davon im Dezember. Dafür wurde er sogar zum «Spieler des Monats» gewählt. Die englische Boulevard-Presse gab ihm den Spitznamen «Cruz-Missile».

«Der Wechsel war das Beste, was mir passiert ist»

«Für mich persönlich war es ein großartiger Monat», sagt Santa Cruz. Trotz seiner vielen Treffer gewannen die Rovers allerdings in dieser Zeit nur zwei von sieben Partien. Nach dem jüngsten 1:1 gegen den FC Middlesbrough, dem Club des deutschen Nationalspielers Robert Huth, rangieren sie auf Platz neun, drei Punkte entfernt von einem UEFA-Cup-Platz. Blackburn statt Bayern - das passt für Santa Cruz: «Der Wechsel hierher war das Beste, was mir passiert ist», sagt der Familienvater, den auch immer wieder langwierige Verletzungen in der Bundesliga bremsten. «Ich hatte einen Neubeginn nötig, in einer Liga, in der ich keine Vorgeschichte hatte und von vorne anfangen konnte. Heute fühle ich mich großartig.» Seine acht Jahre in München bezeichnet er im Nachhinein als «zu lang». Nach der Verpflichtung von Luca Toni und Miroslav Klose war der Zeitpunkt zum Schlussstrich in München endgültig gekommen. «Es war eine schwierige Entscheidung für ihn, in die Premier League zu wechseln. Er hätte es auch einfacher haben und in Deutschland bleiben können», meint Mark Hughes: «Aber er wollte seine Karriere wieder in die richtigen Bahnen lenken. Und das hat er hier gemacht.»

Mit Blackburn nach Europa

Im neuen Umfeld und mit einem neuen Trainer, der voll hinter ihm steht (Santa Cruz: «In München hatte ich nie das Gefühl, erste Wahl zu sein»), blühte der Angreifer auf. «Seit seiner Ankunft ist Roque einfach nur fantastisch», bemerkt Hughes: «Wir sind nicht nur von seinen fußballerischen Fähigkeiten beeindruckt, sondern auch von seinem Auftreten neben dem Platz.» Sein persönliches Ziel von 15 Saisontoren hat er so gut wie erreicht. Mit Blackburn strebt er forsch die Champions League an, dieses Selbstverständnis hat er aus München mit in den Norden Englands gebracht. «Die Champions League ist möglich, aber erstes Ziel bleibt die Rückkehr nach Europa», betont Santa Cruz. Ein Wiedersehen mit dem FC Bayern würde ihn sicher besonders reizen. (Andreas Zimmer, dpa)

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