Särge mit toten Fußballspielern in Chapecó eingetroffen
Chapecó - Zwei Transportflugzeuge der Luftwaffen landeten bei strömenden Regen auf dem Flughafen der 200 000-Einwohner-Stadt. Eine Ehrengarde des Militärs marschierte auf. Auch Brasiliens Präsident Michel Temer war am Flughafen, um den Opfern der Tragödie die letzte Ehre zu erweisen.
Vom Flughafen sollten die Särge zur Arena Condá gebracht werden, wo rund 19 000 Zuschauer auf den Rängen der geplanten Trauerfeier beiwohnen können. Auf dem Rasen für 2000 Menschen Platz. Dieser ist den Familien und Angehörigen der getöteten Spieler, Trainer und Betreuer vorbehalten. Bereits seit den Morgenstunden hatten sich die Menschen in und an der Arena versammelt, viele in den grünen Trikots des Clubs Chapecoense. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino wurde dort erwartet.
"Totalausfall, kein Treibstoff": Absturzursache geklärt
In Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes soll es am Wochenende vor sämtlichen Fußballspielen auf der Welt eine Schweigeminute geben. Die gecharterte Maschine war wegen Treibstoffmangels abgestürzt. Die Mannschaft von Chapecoense war auf dem Weg zum Final-Hinspiel um den Südamerika-Cup gegen Atlético Nacional Medellín. 71 Menschen starben, sechs überlebten: drei Spieler, zwei Crewmitglieder, ein Journalisten.
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