Ruppiges Copa-Finale: Chile hat die Nase vorn

Der alte Champion der Copa America ist auch der neue. Chile hat seinen Titel verteidigt. Im hart umkämpften Endspiel gegen Vizeweltmeister Argentinien musste erneut das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.
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Zum zwieten Mal in Folge Copa-Gewinner: Auf dem amerikanischen Kontinent ist Chile das Maß aller Dinge.
dpa Zum zwieten Mal in Folge Copa-Gewinner: Auf dem amerikanischen Kontinent ist Chile das Maß aller Dinge.

East Rutherford – Chile hat erneut die Copa America gewonnen. Am Sonntag (Ortszeit) setzte sich der Titelverteidiger mit den drei Bundesliga-Profis Arturo Vidal (Bayern München), Charles Aranguiz (Bayer Leverkusen) und Eduardo Vargas (1899 Hoffenheim) in einer Neuauflage des Vorjahresfinales nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen 4:2 gegen Vizeweltmeister Argentinien durch.

Für "La Roja" war es der zweite Triumph bei der Südamerika- Meisterschaft. Argentinien hingegen musste im dritten Jahr nacheinander eine Finalniederlage hinnehmen. 2014 hatte das Team um Superstar Lionel Messi das Weltmeisterschafts-Endspiel 0:1 nach Verlängerung gegen Deutschland verloren, im Vorjahr dann das Copa-Finale gegen Chile. Somit wartet die "Albiceleste" seit 23 Jahren auf einen Titelgewinn.

Messi verschießt vom Elfmeterpunkt

"Das ist ein wunderbarer Moment, all unsere Arbeit, unsere Aufopferung wurden belohnt", jubelte Vidal. Er war im Elfmeterschießen als Erster angetreten und an Argentiniens Schlussmann Sergio Romero gescheitert. Anschließend setzte Messi seinen Versuch über das Tor.

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Nicolas Castillo, Aranguiz und Jean Beausejour trafen für den Titelverteidiger, auf Seiten der Argentinier scheiterte Lucas Biglia beim Stand von 2:3 an Torwart Claudio Bravo. Francisco Silva setzte mit seinem verwandelten Elfmeter vor 82026 Zuschauern den Schlusspunkt für Chile.

Während Messi gedankenverloren auf dem Platz stand, rissen die Chilenen jubelnd die goldene Copa-Trophäe in die Höhe. Für die Mannschaft des argentinischen Trainers Juan Antonio Pizzi war das Jubiläumsturnier anlässlich des 100-jährigens Bestehens des südamerikanischen Fußball-Verbandes Conmebol ein voller Erfolg.

In Vargas stellte Chile den erfolgreichsten Torschützen (sechs Treffer), mit Bravo den besten Torhüter und hatte zudem in Alexis Sanchez auch den besten Spieler in seinen Reihen. "Für uns war das hier wie eine Weltmeisterschaft", betonte Verteidiger Gonzalo Jara.

Herzschlag-Finale ohne Tore, aber mit viel Härte

In der ersten Halbzeit waren die favorisierten Argentinier besser. Bereits nach 17 Sekunden schoss Enver Banega nur knapp am linken Pfosten vorbei. In der 21. Minute vertändelte Gary Medel als letzter Chilene den Ball, Gonzalo Higuain lief, wie schon im WM-Finale 2014 alleine aufs Tor zu, setzte den Ball aber um Zentimeter neben den linken Pfosten. Und ein Kopfball von Nicolas Otamendi landete kurze Zeit später nur am Außennetz.

Bis zur Pause mussten Chiles Marcelo Diaz (28./Gelb-Rot) und Argentiniens Marcos Rojo (42./Rot) noch vorzeitig vom Platz. Im zweiten Spielabschnitt wurde das Niveau schwächer. In der Verlängerung hatten beide Teams gute Torchancen. Die beste vereitelte Bravo, als er in der 99. Minute einen Kopfball von Sergio Agüero aus dem Winkel kratzte.

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