Rückkehrer Gomez: "Es braucht manchmal Killerinstinkt"
Istanbul - Für Mario Gomez sollte nach seinem Wechsel vom FC Bayern zu AC Florenz alles besser werden. Doch vor allem in seiner zweiten Saison in Italien fiel der 30-Jährige immer häufiger wegen Verletzungen aus. In 47 Spielen brachte es der Stürmer auf magere 14 Tore.
"Ich musste etwas ändern, es machte keinen Spaß mehr", sagt Gomez nun in einem Interview mit dem Kicker. Bei seinem neuen Verein, Besiktas Istanbul, ist Gomez erst einmal zur Leihe. Es läuft wieder gut für den Stürmer: In 15 Spielen schoss Gomez neun Tore für den Erstplatzierten der Süper Lig.
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Damit wurde er auch für die Nationalmannschaft interessant. Bundestrainer Joachim Löw nominierte ihn für die anstehenden Testspiele gegen Frankreicht (Freitag) und Holland (Dienstag). Schon blickt Gomez auf das kommende Jahr und die Europameisterschaft in Frankreich voraus: "Wenn ich gesund bin und alles gebe, habe ich gute Chancen. Die EM wäre eine geile Sache."
Mit Gomez wird auch die Sturmdiskussion bei der deutschen Nationalmannschaft wieder ein Thema. Während der zuvor gesetzte Mario Götze ein "falscher" Stürmer ist, wäre Gomez der so oft geforderte klassische Mittelstürmer. Es ginge auch mit falschen Stürmern sagt Gomez selbst: "Deutschland hat das oft eindrucksvoll bewiesen."
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Trotzdem möchte der 30-Jährige sich selbst als wuchtigen Stürmer nicht ins Abseits reden: "Manchmal aber braucht es Killerinstinkt. Deutschland kann immer einen echten Stürmer brauchen"
Ob er zukünftig im EM-Kader wieder eine feste Größe wird? "Ein richtiger Stürmer schadet nicht. Bei 23 Spielern im Kader ist es icht verkehrt, wenn ein Stürmer dabei ist."