Rudi Assauer: Die Stationen seines Lebens
Borussia Dortmund, Werder Bremen, Schalke: Sie nannte ihn „Schlotbaron“ oder „Der Pate“. Rudi Assauers Karriere als Spieler und Manager in der Kurzübersicht.
Düsseldorf/Berlin – „Schlotbaron“ oder „Der Pate“: Kaum ein Fußball-Manager in der Bundesliga hatte so viele Beinamen wie Rudi Assauer (67). Zu seinen Markenzeichen gehörte die dicke Zigarre. Ein Satz steht für sein Erfolgsrezept: „Ich habe eben Ahnung vom Fußball.“ Assauer ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und war im ersten Beruf Stahlbauschlosser.
SPIELERKARRIERE: Seinen ersten Vertrag erhält Assauer 1962 bei der Spielvereinigung Herten. Zwei Jahre später verpflichtet ihn Borussia Dortmund. 1966 wird er mit Dortmund durch ein 2:1 gegen den FC Liverpool Europapokalsieger. 1970 wechselt Assauer zu Werder Bremen. Im Anschluss an die Saison 1975/1976 beendet er nach 307 Bundesligapartien seine Spielerkarriere.
MANAGERSTATIONEN: Ab 1976 schließt sich Assauers zweite Laufbahn an. Zuerst als Manager in Bremen, von 1981 bis 1986 folgt „auf Schalke“. Im April 1993 holen ihn die Gelsenkirchener zurück – bis zu seinem Rücktritt 2006. Mit Assauer sind bedeutende Schalker Erfolge verbunden. 1997 wurden sie UEFA-Cup-Sieger, 2001 und 2002 gewannen sie den DFB-Pokal. Auch das Schalker Stadion ist ein bleibendes Denkmal für Assauers Wirken.
PRIVATLEBEN: Der Fußball-Manager und die Schauspielerin Simone Thomalla trennten sich 2009 nach acht Jahren Ehe. Werbespots für eine Brauerei machten das streitbare Paar populär. Im April 2011 heiratet Assauer in aller Stille zum zweiten Mal. Seine Braut Britta Idrizi ist 21 Jahre jünger.