Rudi Assauer: „Das gibt mir Kraft“

Der Ex-Manager von Schalke hat diese Woche seine Alzheimer-Krankheit veröffentlicht. Jetzt erklärt Rudi Assauer, wie froh er über dieses mutige Geständnis ist.
Patrick Strasser |
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Rudi Assauer mit AZ-Autor Patrick Strasser (r.).
Ralf R. Hundt Rudi Assauer mit AZ-Autor Patrick Strasser (r.).

München - Der frühere Bundesliga-Manager Rudi Assauer ist froh, seine Alzheimer-Erkrankung öffentlich gemacht zu haben. „Ich fühle mich jetzt erleichtert. Es war gut, an die Öffentlichkeit zu gehen, mit dem Buch, mit dem ZDF-Film. Nun muss ich mich nicht mehr verstecken. Es ist raus!“, sagte Assauer der Abendzeitung. Über 800 Mails seien seit der Veröffentlichung in seinem Büro eingegangen, und die Reaktionen hätten ihn sehr Freude, erklärt der 67-Jährige: „Dass sich nun so viele Leute melden, gibt mir Kraft.“

Assauer, der sich seit Januar 2010 in einer Essener Klinik behandeln lässt und seine Krankheit in dieser Woche in seiner Autobiografie „Wie ausgewechselt - verblassende Erinnerungen an mein Leben" erstmals thematisiert hat, will damit vor allem anderen Patienten ein Beispiel sein: „Es war gut, damit rauszugehen. Ich möchte anderen Menschen, die an Alzheimer leiden, damit Mut machen. Öffnet Euch! Macht reinen Tisch! Zack bumm – versteckt euch nicht mehr!“

Der langjährige Manager des FC Schalke 04 verrät auch, dass er auf fremde Hilfe angewiesen ist: „Alleine geht's nicht mehr.“ Derzeit lebt er bei seiner Tochter. „Mein Haus in Gelsenkirchen ist dieser Tage verkauft worden, wir suchen ein neues Objekt. Es soll ein Mehrgenerationenhaus sein, in dem jeder seinen Bereich hat und man sich gegenseitig unterstützen kann.“

Trotz seiner Krankheit lässt ihn der Fußball nicht los. Assauer verfolgt das Bundesligageschehen weiter und drückt seinen Schalkern die Daumen im Meisterschaftskampf: „Ich würde es meinem Kumpel Huub Stevens gönnen, wenn er den Titel für Schalke holt – dann wäre hier die Hölle los. Aber ich befürchte, dass es am Ende wieder die Bayern machen. Die haben am Ende die Nase vorn. Dortmund verteidigt seinen Titel nicht.“

Das komplette Interview lesen Sie in der Samstag-Ausgabe der Abendzeitung.

 

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