Ronaldo denkt über Abschied von Real nach

"Man muss tun, was einen glücklich macht.2 Weltfußballer Cristiano Ronaldo befeuert Spekulationen über einen möglichen Wechsel. Bezahlen kann einen solchen Deal eigentlich kein Klub.
von  sid/az
Wenig Überraschung bei den ersten Plätzen in der Arroganz-Kategorie: Cristiano Ronaldo...
Wenig Überraschung bei den ersten Plätzen in der Arroganz-Kategorie: Cristiano Ronaldo... © dpa

Madrid - Weltfußballer Cristiano Ronaldo kokettiert mit einem Abschied vom spanischen Spitzenklub Real Madrid.

"Warum denn nicht?", antwortete der Portugiese im Interview mit dem "kicker-sportmagazin" auf die Frage, ob er sich eines Tages einen Wechsel vorstellen könne.

"Im Moment spiele ich für Real Madrid, aber man kann nie wissen. Man muss tun, was einen glücklich macht. Was morgen passiert, weiß niemand."

Der mit etlichen individuellen Titeln ausgezeichnete Ronaldo (30), dessen Leben ab dem 9. November in einem Dokumentarfilm im Kino zu sehen ist, spielt seit 2009 für die Königlichen und gewann mit Real unter anderem 2014 die Champions League.

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"Ich kann nur sagen, dass ich immer mein Bestes geben werden, für meinen Klub und für Portugal", sagte der Superstar, der weiterhin sehr von sich überzeugt ist: "Für mich bin ich der Beste."

Ein Abschied aus Madrid dürfte allerdings sehr kostspielig sein: Angeblich liegt die Ablösesumme für den nach wie vor teuersten Fußballer der Welt (94 Millionen beim Wechsel von Manchester United nach Madrid) bei einer Milliarde Euro.

"Bin nicht die bescheidenste Person der Welt"

In einem verblüffend offenen Interview gab der oft sehr arrogant wirkende Superstar zu, dass er in dieser Richtung durchaus eine Tendenz verpüre. Im Interview mit der Londoner "Times" sagte der 30-Jährige über sich: "Ich bin nicht die bescheidenste Person der Welt, das gebe ich zu. Aber ich bin nicht falsch. Auf eine Weise bin ich bescheiden, denn ich mag es sehr, zu lernen."

Der Portugiese gewährte Einblick in sein Seelenleben: Als 19-Jähriger verlor Ronaldo seinen alkoholkranken Vater. Der starb mit nur 51 Jahren an Leber- und Nierenversagen.

Ronaldo: "Er war fast jeden Tag betrunken. Ich konnte ihn nie richtig kennenlernen. Wir haben nie ein ernstes Gespräch geführt. Er hat ein einziges Mal mit mir geredet. Ich hätte mir gewünscht, dass er ein anderer Vater gewesen wäre."

 

 

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