Roms Trainer vor Real-Spiel: "Chancen stehen 50:50"

Im Achtelfinale der Königsklasse empfängt Außenseiter AS Rom das Starensemble von Real Madrid. Nach einer mäßigen Gruppenphase sind die Römer wieder im Aufwind und sehen den Druck beim Gegner.
von  dpa
Rom ist mit Trainer Luciano Spalletti in der Erfolgsspur, das Team kann auf vier Ligaspiel-Siege in Folge zurückblicken.
Rom ist mit Trainer Luciano Spalletti in der Erfolgsspur, das Team kann auf vier Ligaspiel-Siege in Folge zurückblicken. © dpa

Rom - Sechs Punkte in sechs Spielen: Nie zuvor hat sich eine Mannschaft mit einer derart schwachen Bilanz für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Nur ein einziger Sieg gelang dem AS Rom in der Gruppenphase - dazu drei Unentschieden. Vor allem die Abwehr präsentierte sich bislang schwach: 16 Gegentore kassierte Rom.

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Zum Vergleich: Real Madrid musste nur drei Treffer hinnehmen - allesamt in Donezk, wo das Team des deutschen Nationalspielers Toni Kroos beinahe eine 4:0-Führung verspielte und am Ende knapp mit 4:3 gewann. Bis auf ein 0:0 in Paris gab sich der zehnfache Champions-League-Sieger keine Blöße. Unter Trainer Zinédine Zidane läuft es in diesem Jahr auch in der Liga wieder besser.

 

Optimismus bei Rom nach vier Siegen in Folge

 

Trotz der vermeintlichen Übermacht des Gegners sieht Roma-Trainer Luciano Spalletti vor dem Achtelfinale am (heutigen) Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) keinen Favoriten: "Für beide Teams stehen die Chancen 50:50." Seit Spalletti als Trainer zurückgekehrt ist, geht es für die Roma bergauf. Zuletzt gewann das Team vier Liga-Spiele in Serie.

Um auch das Starensemble aus Madrid zu schlagen, müssen die Römer vor allem auf Cristiano Ronaldo achten, der bisher elf Tore erzielt hat. Doch Spalletti will keine drei Spieler auf den Top-Stürmer ansetzen. "Ich werde ihnen nicht sagen, dass sie nur ein Drittel eines portugiesischen Spielers wert sind. Dann bräuchte ich ein Team von 33 Mann."

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Einer von elf Spielern, die gegen Real für die Überraschung sorgen sollen, ist wohl Antonio Rüdiger. Die Stuttgarter Leihgabe hat einen einfachen Plan fürs Weiterkommen. "Es genügen zwei Unentschieden, solange wir auswärts ein Tor mehr erzielen als Real", sagte Rüdiger bei Sport1. "Der Druck liegt auf jeden Fall auf Seiten der Spanier."

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