Reus: "Ein unfassbar guter Typ!"
BVB-Star Marco Reus gelingt beim 3:2 in Stuttgart ein Dreierpack. Er begeistert seine Kollegen und macht den Dortmundern Hoffnung, auch in der Champions League gegen Real bestehen zu können
Stuttgart - Marco Reus war gar nicht zufrieden. Die ersten Minuten, monierte er im Sky-Gespräch, habeDer 24-Jährige krönte mit seinen Treffern (30., 68./Foulelfmeter, 82.) seine starke Leistung, die durch gleich mehrere Statistiken belegt wird. Reus lief mit Abstand am meisten von allen Dortmunder Offensivspielern und gewann die meisten Zweikämpfe. Er zeigte die meisten Sprints (35) und „intensiven Läufe“ (76) aller Spieler auf dem Platz und gab die meisten Torschüsse ab (sieben) – das Ergebnis war Reus’ dritter Dreierpack in der Bundesliga.
„Für alle, die den deutschen Fußball lieben, ist es gut, dass Marco wieder da ist“, sagte Coach Jürgen Klopp im ZDF eingedenk der jüngsten Verletzungspause von Reus, „jetzt hoffen wir, dass er da bleibt.“ Also gesund. Nach Wochen mit einem Muskelfaserriss und muskulären Problemen scheint er rechtzeitig fit zu sein für die wichtigen Spiele. Ein starker Reus macht den Borussen auch Hoffnungen, das schwere Viertelfinale in der Champions Leage gegen Real Madrid überstehen zu können (Hinspiel Mittwoch in Madrid, 20.45 Uhr, ZDF live). „Unabhängig von dem Spiel gegen Madrid war es sehr wichtig für uns, dieses Selbstvertrauen zu tanken. Wir wissen nun, dass wir auch nochmal zurückkommen können. Selbst wenn wir schon mit zwei Toren hinten liegen“, sagte Reus. Mitspieler Mats Hummels schwärmt jedenfalls von Reus: „Ein unfassbar guter Typ und Weltklassefußballer – was will man mehr?“
Reus erzielte seinen ersten Dreierpack am 19. November 2011 noch im Trikot von Mönchengladbach beim 5:0 gegen Werder Bremen. Am 16. Februar 2013 traf er beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt erstmals für den BVB dreimal ins Schwarze. Wie bei den ersten beiden Dreierpacks traf der vielseitige Nationalspieler auch in Stuttgart mit beiden Füßen. In dieser Form ist Reus nicht nur für Dortmund unersetzlich, sondern auch für Bundestrainer Joachim Löw auf dem Weg zum vierten WM-Titel im Sommer in Brasilien unentbehrlich.