Rettig kritisiert DFL und DFB: "Mir fehlt da die Fußballseele"

Ex-DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat sich da wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt: Er vermisst bei DFL und DFB die "Fußballseele" und handelt sich sogleich einen Rüffel von Liga-Boss Reinhard Rauball ein.
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Ex-DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig (rechts) und Liga-Boss Reinhard Rauball. (Archivbild)
firo/Augenklick Ex-DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig (rechts) und Liga-Boss Reinhard Rauball. (Archivbild)

Hamburg - Andreas Rettig, früherer Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hat sich mit seiner Kritik an seinem alten Arbeitgeber und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine verbale Ohrfeige von Liga-Boss Reinhard Rauball eingefangen.

"Es ist falsch und nicht hinnehmbar, wenn ohne jede inhaltliche Begründung das angebliche Fehlen einer 'Fußballseele' bei der DFL öffentlich beklagt wird", sagte der DFL-Präsident am Montag in einer Stellungnahme.

Rettig hatte fehlende sportliche Kompetenz bemängelt. "Nicht nur für die DFL, auch für den DFB gilt: Mir fehlen dort generell fußballfachliche Interessensvertreter", hatte Rettig, mittlerweile Geschäftsführer des Zweitligisten FC St. Pauli, im Interview mit dem Kicker betont: "Mir fehlt da die Fußballseele. Und das ist für mich eine grundsätzliche Problematik in den Verbänden."

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Er bedauere "zum Beispiel auch das Ausscheiden von Hansi Flick sehr", sagte Rettig: "Es zeigt, welche Kompetenzen dem Sportdirektor beim DFB eingeräumt wurden oder eben nicht. Und bei der DFL ist seit meinem Ausscheiden der Sport nicht mehr im Range des Geschäftsführers verankert."

Christian Seifert ist seit Rettigs Rücktritt im Jahr 2015 alleiniger Geschäftsführer der DFL. Rauball konterte: "Die DFL ist sowohl mit Blick auf das Präsidium und den Aufsichtsrat als auch in Bezug auf die Geschäftsleitung sehr gut aufgestellt." Konstruktive Vorschläge seien "bei der DFL immer willkommen, sich jedoch als außerparlamentarische Opposition zu gefallen, dient nicht der Sache, höchstens der eigenen Profilierung", sagte Rauball.

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