Real Madrid solidarisiert sich mit Vinícius

Beim 2:1-Sieg im vorletzten Heimspiel der Saison gegen Rayo Vallecano setzen die Real-Profis ein klares Zeichen gegen Rassismus.
dpa |
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Spieler von Real Madrid tragen Trikots mit dem Namen ihres Mannschaftskameraden Vinicius Junior.
Spieler von Real Madrid tragen Trikots mit dem Namen ihres Mannschaftskameraden Vinicius Junior. © Manu Fernandez/AP/dpa
Madrid

Vinícius Júnior stand zwar nicht auf dem Platz, doch alle Mitspieler von Real Madrid trugen seine Trikotnummer 20, um den brasilianischen Stürmer zu unterstützen. Nach den rassistischen Attacken gegen den 22-Jährigen im Spiel zuvor beim FC Valencia solidarisierten sich seine Kollegen vor der Partie gegen Rayo Vallecano (2:1) in der spanischen Fußball-Liga mit weiteren starken Gesten.

Im Rahmen einer neuen Anti-Rassismus-Kampagne der Liga, des spanischen Fußballverbands und der Regierung hielten Spieler beider Mannschaften vor dem Spiel ein Transparent mit der Aufschrift "Rassisten raus aus dem Fußball". Zudem trugen sie Armbinden mit Anti-Rassismus-Botschaften. Während der nationalen und internationalen Übertragung des Spiels wurden Slogans gegen Rassismus gezeigt.

Skandal in Valencia

Vinícius, der am Sonntag beim Skandalspiel gegen Valencia wiederholt rassistisch beschimpft worden war, spielte nicht, weil er nach Angaben des Vereins leichte Knieprobleme hatte. Die Rote Karte, die er wegen einer Rangelei gegen Valencia erhalten hatte, war später wieder zurückgenommen worden. Doch Ancelotti hatte gesagt, er wolle seinen Offensivstar nach den stressigen Tagen unabhängig von der Sperre eine Pause gönnen. Madrids Fußballerinnen und Basketballer trugen bei ihren Spielen am Mittwoch ebenfalls Vinícius' Trikot mit der Nummer 20.

"Ich liebe sie!!! Danke, danke, danke", twitterte Vinícius nach dem 2:1 (1:0) der Madrilenen. "Die ganze Unterstützung, die Vinícius erhalten hat, ist gut", sagte Ancelotti, der zum 150. Mal in einem Ligaspiel als Real-Trainer an der Seitenlinie stand. Siegtorschütze Rodrygo widmete das 2:1 "meinem Bruder" Vinícius.

Dieser hatte wiederum das Siegtor in der 89. Minute mit erhobener rechter Faust gefeiert, um so auch von der Tribüne aus ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Schon vor dem Spiel war Vinícius kurz auf den Rasen gekommen, um die Fans zu grüßen, während sich seine Mitspieler mit dem Rücken zur Tribüne aufstellten und Vinícius' Trikot zeigten. 

In der 20. Minute applaudierten die Fans in Anlehnung an Vinícius' Rückennummer und riefen seinen Namen, Vinícius grüßte von der Ehrentribüne aus zurück. Hinter einem der Tore hing ein riesiges Transparent mit der Aufschrift "Wir sind alle Vinícius. Genug."

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