Real bricht Rekord – Manchester-Klubs müssen zittern

Die ersten Vorentscheidungen sind gefallen, doch die englischen Klubs aus Manchester müssen noch zittern. Real hingegen stellte einen neuen Rekord auf.
sid |
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Die ersten Vorentscheidungen sind gefallen, doch die englischen Klubs aus Manchester müssen noch zittern. Dagegen feierte der ehemalige Dortmunder Nuri Sahin bei seinem ersten Champions-League-Einsatz für Real Madrid sein Startelf-Debüt.

Madrid/Berlin - Ein Tor von Mesut Özil, Startelf-Debüt für Nuri Sahin und die schnellste 3:0-Führung in der Geschichte der Champions League: Real Madrid hat in der Fußball-Königsklasse selbst mit einer B-Mannschaft ein Ausrufezeichen gesetzt und das 6:2 (4:0) gegen Dinamo Zagreb in ein „Spiel der Rekorde“ verwandelt. 'Madrid erreicht eine historische Marke. Ein Rekord der Champions League!" schrieb die spanische Sporttageszeitung AS. Karim Benzema (2.), Jose Callejon (6.) und Gonzalo Higuain (9.) erzielten die Bestmarke. Özil erhöhte in der 20. Minute sogar auf 4:0. Bisher hatte der VfB Stuttgart im Spiel gegen Unirea Urziceni am 9. Dezember 2009 für die schnellste 3:0-Führung gesorgt. Der fünfte Sieg im fünften Spiel Reals war danach nur Formsache. Madrid ist nach dem 1500. Spiel im Estadio Santiago Bernabeu das einzige Team der Königsklasse mit der perfekten Ausbeute von 15 Punkten.

„Madrider Torfestival trotz Rotation“, schrieb Marca. Denn Trainer Jose Mourinho, der mit dem zwölften Sieg in Folge auch seinen persönlichen Rekord ausbaute, konnte es sich gegen die völlig überforderten Kroaten leisten, Cristiano Ronaldo, Iker Casillas, Pepe und auch Sami Khedira auf die Bank zu setzen. Dadurch bekam Nuri Sahin erstmals eine Chance von Beginn an – und nutzte sie. Für den ehemaligen Dortmunder war es nach langer Verletzungspause das Debüt in der Königsklasse.

„Sahin ist aus dem Holz eines Topspielers geschnitzt“, schrieb AS. Und Marca ergänzte: „Sahin hinterließ ein Zeichen seiner Qualität und beweist sich als Alternative zu Xabi Alonso.“ Der 23-Jährige blieb dagegen eher bescheiden. „Das war ein wichtiger Tag für mich, weil ich das erste Mal nach einem halben Jahr über 90 Minuten gespielt habe“, sagte Sahin: „Ich bin aber noch nicht 100-prozentig fit. Ich habe noch eine Menge Arbeit vor mir, um mein Spiel zu verbessern.“

Auch Mourinho war zufrieden mit dem besten Bundesligaspieler der vergangenen Saison. „Sahin ist jetzt eigentlich in der Saisonvorbereitung, deshalb fehlt es ihm noch ein bisschen an Selbstvertrauen und Geschwindigkeit. Er braucht noch Zeit“, sagte der Portugiese, der auch Özil lobte: „Er kommt langsam auf ein höheres Level. Jedes Mal, wenn Nationalspieler zu Länderspielen reisen, kommen sie müder oder schlechter zurück. Aber wenn Mesut oder Sami zu Länderspielen fahren, kommen sie besser zurück.“

Während in Madrid nach dem fünften Spieltag eitel Sonnenschein herrschte, verdunkelten sich die Wolken über den beiden englischen Topklubs aus Manchester. Während in der Bayern-Gruppe das neureiche Manchester City 1:2 (1:1) beim SSC Neapel verlor und dicht vor dem Ausscheiden steht, kam Lokalrivale und Rekordmeister United nur zu einem 2:2 (1:1) gegen Benfica Lissabon.

„Unsere Chancen stehen nur bei 30 Prozent“, sagte Citys Teammanager Roberto Mancini zu den Aussichten des Premier-League-Tabellenführers auf das Weiterkommen. „Unser Ziel war es in die zweite Phase zu kommen, jetzt sind wir aber auf Schützenhilfe angewiesen.“

Um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren, müssen die „Citizens“ auf Villarreal hoffen. Denn sollte Neapel das letzte Spiel in Spanien gewinnen, müssen die Engländer definitv in der Europa League antreten. Unabhängig vom eigenen Ergebnis gegen die Bayern. Unwesentlich besser ist die Ausgangslage für United. Das Team von Alex Ferguson braucht zum Abschluss mindestens ein Unentschieden beim FC Basel.

„Es wird ein hartes Spiel werden, aber wenn es darauf ankommt, habe ich jedes Vertrauen in mein Team“, sagte Ferguson. Dennoch droht ManU dann im Achtelfinale bereits ein großer Gegner wie Madrid, München, Barcelona – oder Inter Mailand. Der 18-malige italienische Meister steht nach dem 1:1 beim Trabzonspor ebenfalls bereits als Gruppensieger fest.

 

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