Rauchbomben in Köln: Die Fans sollen zahlen
Nach den Ausschreitungen im letzten Heimspiel der vergangenen Saison will Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln einen Teil seiner Fans finanziell in die Verantwortung nehmen.
Köln - Das teilte der Verein am Dienstag mit. Nach der Partie gegen den FC Bayern München (1:4) am 5. Mai hatten einige Kölner Fans Rauchbomben gezündet und Pyrotechnik abgebrannt. Schiedsrichter Florian Mayer beendete die Begegnung einige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit, damit die Fußball-Profis beider Teams sicher in die Kabinen kommen konnten.
Nun wurden „durch die Analyse des vorhandenen Bildmaterials“ acht Personen von den ermittelnden Behörden eindeutig identifiziert, wie es in einer FC-Mitteilung heißt. Die Namen seien dem Club bekannt. Gegen sie wurden bundesweite Stadionverbote bis zum 31. Dezember 2014 ausgesprochen.
Zudem werde man zivilrechtliche Schritte gegen die Verursacher einleiten, erklärten die Kölner. „Diese dienen dem Ziel, die an der Tat Beteiligten bezüglich der vom Deutschen Fußball-Bund ausgesprochenen Geldstrafe in Regress zu nehmen“, hieß es. Die Ermittlungen zur Identifizierung weiterer Täter dauerten an. Das DFB-Sportgericht hatte die Kölner zu einer Geldstrafe von 50 000 Euro und einem Teilausschluss der Fans im ersten Heimspiel der neuen Zweitliga-Saison gegen Aufsteiger SV Sandhausen verurteilt.