Rauball: Keine Pyro-Technik in "sensibler Situation"

Terrorangst in Deutschland: Die Sicherheit in den Stadien hat oberste Priorität, heißt es beim DFB. Interims-Präsdient Rauball wendet sich gerade mit Blick auf Pyro-Technik an die Fans.
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Schwierige Zeiten auch für den DFB-Interims-Präsidenten Reinhard Rauball.
dpa Schwierige Zeiten auch für den DFB-Interims-Präsidenten Reinhard Rauball.

Köln - Reinhard Rauball, Interims-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), appelliert demonstrativ an die Fans, auf Pyro-Technik in deutschen Stadien zu verzichten.

"Pyro-Technik ist grundsätzlich verboten, weil damit große Gefahren verbunden sind. Eine Verwendung in der sensiblen Situation, in der wir uns derzeit befinden, wäre aber an Unverantwortlichkeit kaum zu überbieten", sagte der 68-Jährige in der "Bild"-Zeitung.

Zudem glaube Rauball nicht, "dass der Fußball im Fokus der Terroristen steht. Es geht mehr darum, ein höchstes Maß an Aufmerksamkeit zu erzielen."

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Diese Einschätzung würden auch viele Experten teilen, mit denen er gesprochen habe. Dass die Nationalmannschaft ein großes Ziel für Terroristen sei, bezeichnete Rauball als Spekulation.

"Die Sicherheitsbehörden sagen, dass es keine Erkenntnisse in diese Richtung gibt. Es ist ganz wichtig, dass wir nicht mit Gerüchten absichtlich oder unabsichtlich Angst schüren, die den Terroristen in die Hände spielt."

Rauball betonte: "Wir müssen und werden der Situation mit dem nötigen Ernst begegnen, dürfen uns aber nicht die Freude am Fußball nehmen lassen."

Koch: Bundesliga nicht um jeden Preis

DFB-Interims-Präsident Rainer Koch will die Spiele in der Fußball-Bundesliga nicht um jeden Preis austragen lassen. Sicherheit habe "oberste Priorität", eine Partie werde nur dann angesetzt, wenn alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten würden, sagte Koch am Donnerstag dem Radiosender "Bayern 2".

Nach der Absage des Länderspiels zwischen der deutschen Nationalmannschaft und den Niederlanden am Dienstagabend zeigte sich Koch aber zuversichtlich, dass der Bundesliga-Spieltag am Wochenende problemlos über die Bühne geht. Clubs, Verbände und Behörden seien "bestens aufgestellt", betonte er.

Aktuell gebe es keine konkreten Gefährdungen.

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