Rat an Jürgen Klopp: "Haartransplantation war die Hölle, Kloppo"
Dortmund - Männer, steht zu euren Glatzen! Das ist die Botschaft von Trainer-Legende Horst Köppel, einst Lizenzträger für Teamchef Franz Beckenbauer und 1989 Trainer der Pokalsieger-Elf von Borussia Dortmund.
Eine heikle Botschaft. Hat sich einer seiner Nachfolger - nämlich Meistertrainer jürgen Klopp - doch vergangenes Jahr einer Haartransplantation unterzogen. Ähnliches hatte Köppel auch getan - allerdings vor 40 Jahren, als die Haar-Technik noch deutlich unausgereifter war.
Das Ergebnis war "eine Katastrophe", wie Köppel bei der Talkrunde "Brinkhoffs Ballgeflüster" auf dem vereinseigenen Video-Portal bvb total! erinnert. Zwar hatte der im Alter von 22 Jahren schon ziemlich kahle Köppel plötzlich eine volle Haarpracht. Aber die hatte seinen Preis, warnt er "Kloppo".
"Damals gab's eine Firma, die haben Haare in die bestehenden reingewoben. Ich wollte das so ein viertel Jahr machen, das war die Testphase. Dann wollte ich es runterreißen". erinnert sich der ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart.
Dann wurde der Schwabe aber unter Schmerzen und im Schweiße seines Angesichts an die Vertragsbestimmungen erinnert: "Die Firma hat gesagt: du musst auch das Kleingedruckte lesen und nicht nur lesen, was du dafür bekommst. Natürlich hatte ich als Schwabe wirklich nur diese Zahl im Kopf."
Es wäre nämlich eine hohe Konventionalstrafe fäiig gewesen. "Und so hab ich die Haare dann noch zwei, drei Jahre getragen. Es war die Hölle. Es war fürchterlich."
Sein Rat an alle Männer im Publikum der Talkshow: "Jeder, der einer Glatze hat: Behaltet sie!"
Von Beckenbauers Ansage, der BVB sei dieses Jahr Favorit im Pokalfinale, hält Köppel übrigens nichts. Erstens wisse er aus eigener Erfahrungbeim DFB, dass der "Kaiser" seine Meinung öfter mal ändere. Zweitens ist er überzeugt, dass der BVB im Olympiastadion 4:2 gewinne.
Denn er, Köppel, feiert am 17, Mai im Stadion seinen 66. Geburtstag. 2012 hatte seine Frau zum Final-Termin Geburtstag - der BVB gewann 5:2. Ein gutes Omen für den Chef der "Helden von Berlin".