Rapid Wien feuert Sportdirektor Andreas Müller und Trainer Mike Büskens

Vier Heimspiele hintereinander ohne Sieg - das 0:1 gegen den Wolfsberger AC bringt das Fass zum überlaufen. Rapid Wien trennt sich von Sportdirektor Andreas Müller und Trainer Mike Büskens.  
von  sid/az
Gefeuert: Andreas Müller und Mike Büskens (rechts).
Gefeuert: Andreas Müller und Mike Büskens (rechts). © Imago (Archivbild)

Vier Heimspiele hintereinander ohne Sieg - das 0:1 gegen den Wolfsberger AC bringt das Fass zum überlaufen. Rapid Wien trennt sich von Sportdirektor Andreas Müller und Trainer Mike Büskens.

Wien - Sportdirektor Andreas Müller und Trainer Mike Büskens sind beim österreichischen Bundesligisten Rapid Wien mit sofortiger Wirkung beurlaubt worden.

Rapid-Präsident Michael Krammer informierte das Duo im Rahmen eines gemeinsamen Gespräches am Montagvormittag. "Verletzungspech und Doppelbelastung können beim breit aufgestellten Kader nicht die einzigen Gründe für die unzufriedenstellende Bilanz sein. Die Mannschaft spielt zwar überwiegend mit viel Herz, von der erwarteten Weiterentwicklung ist aber auch nach nunmehr 25 Pflichtspielen leider wenig zu erkennen", begründete Krammer die Entscheidung.

Bis auf Weiteres wird Thomas Hickersberger das Training leiten, bis zum Ende der Länderspielpause will der Verein einen Nachfolger von Mike Büskens präsentieren.

 

 

Nach der 0:1 (0:0) gegen den Wolfsberger AC hatten die Rapid-Anhänger lautstark "Müller raus!" skandiert. Österreichische Medien rechneten da bereits mit einer baldigen Beurlaubung des Coaches.

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Büskens, 1997 gemeinsam mit Müller UEFA-Cupsieger im Trikot des FC Schalke 04, hatte es nach dem vierten Heimspiel in Serie ohne Sieg sichtlich angeschlagen bereits geahnt: "Ich weiß nicht, ob es Konsequenzen gibt."

Angesichts von 27 erfolglosen Torschüssen seiner Elf analysierte der ehemalige Übungsleiter der SpVgg Greuther Fürth, von Fortuna Düsseldorf und Schalke 04: "Letztlich sind wir daran gescheitert, dass wir nicht effektiv waren. Das ist ein bitterer Moment für uns, weil wir mit einer sehr jungen Mannschaft sehr viel investiert haben und am Schluss mit leeren Händen dastehen. Dass wir jetzt alle enttäuscht sind, ist normal."

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Büskens hatte Rapid erst in der Sommerpause übernommen, galt als absoluter Wunschkandidat des Sportdirektors. Zur Beurlaubung und einem möglichen Nachfolger von Andreas Müller meinte Krammer: "Leider kann es im im Fußball trotz bester Zusammenarbeit immer zu Situation kommen, die eine Trennung notwendig machen."

Man sei "zu dem Entschluss gekommen, dass wir auch auf der obersten Ebene der sportlichen Leitung einen Neuanfang starten möchten". 

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