Qualifikation zur Europa League: Schiedrichter-Assistent bricht blutend zusammen

Skandal in Graz: Blutender Schiedsrichter-Assistent und Spielunterbrechung in der Qualifikation zur Europa League. Nach seinem Becherwurf wird der Übeltäter nach Auswertung der Videobilder identifiziert und gefasst.  
von  AZ
Schiedsrichter-Assistent Fredrik Klyver war von einem Becher getroffen worden und lag blutend auf dem Rasen.
Schiedsrichter-Assistent Fredrik Klyver war von einem Becher getroffen worden und lag blutend auf dem Rasen. © imago/GEPA Pictures

Graz - Das will keiner sehen: Beim Spielstand von 2:0 für AEK Larnaka sind einem "Fan" von Sturm Graz die Sicherungen durchgebrannt. Zu dem Skandal kam's am Donnerstagabend im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation. 

Er warf einen vollen Bierbecher in Richtung Spielfeld und traf dabei den schwedischen Linienrichter Fredrik Klyver genau am Kopf. Der Schiedsrichter-Assistent brach mit einer klaffenden Wunde zusammen, wurde verarztet und mit einem Turban erstversorgt.

Der Übeltäter flüchtete sofort, wurde aber von der Polizei identifiziert und festgenommen. Schiedsrichter Mohammed Al-Hakim schickte die Teams zunächst in die Kabine.

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Der österreichische Erstligist muss nach dem Becherwurf und einer rund 40-minütigen Spielunterbrechung mit einer Strafe rechnen. Nach der Unterbrechung setzte der Referee die Partie fort. Der vierte Offizielle übernahm die Rolle des Assistenten. Das Team aus Zypern gewann 2:0.

Der Werfer des Bechers ist nach Angaben der Polizei gefasst worden. Er wurde anhand der Videobilder identifiziert. "Der Vorfall lässt mich verzweifelt zurück, sagte der Grazer Sportdirektor Günter Kreissl laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA. "Es muss mit allen Sanktionen gegen den Täter vorgegangen werden. Das ist ein nicht bezifferbarer Imageschaden für uns."

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