Punktlandung von Neuer

Nach seiner im Pokalfinale erlittenen Schulterverletzung ist Manuel Neuer wieder ins Torwarttraining eingestiegen. Nicht zuletzt deshalb hat Joachim Löw sein Lächeln wiedergefunden.

Santo André - Womöglich gaben die 20 Vertreter der Pataxo-Indianer, die in dem Reservat Monte Pascoal nahe des deutschen Camps beheimatet sind, am Montagvormittag Manuel Neuer den letzten Kick. Die Indianer in schwarz-rot-gold waren Gäste beim öffentlichen DFB-Training.

Joachim Löw konnte bei der zweiten Trainingseinheit im „Campo Bahia“ alle 23 deutschen WM-Teilnehmer versammeln, die nach einem kurzen Aufwärmprogramm zunächst Koordinations- und Stabilisierungs-Übungen machten.

„Es sind alle nahe bei 100 Prozent. Wir sind mit der Form und Leistung zufrieden“, sagte Assistenz-Trainer Hansi Flick – dank der „optimalen Bedingungen“ für die Mannschaft im Quartier.

Die Augen der Trainer, Indianer und Reporter waren jedoch größtenteils auf den fliegenden Riesen in Weiß gerichtet.

Schon am Ankunftstag hatte der Bayern-Torhüter drei Wochen nach seiner Schulterverletzung wieder Torwarttraining. Nun die Steigerung: Er schmiss sich auf die Seite (auf die rechte Schulter!) und schien keinerlei Probleme zu haben.

Flick: „Neuer ist auf einem sehr guten Weg. Wir sind guter Dinge, dass er im ersten Spiel topfit ist.“ Für Neuer gilt: Punktlandung. Alles stabil. Kann losgehen.