Pletsch drohen neun Jahre und zwei Monate Gefängnis
Drogenhandel in Brasilien? Ex-Profi Marcelo Pletsch beteuert weiterhin seine Unschuld und erwägt, erneut in die Berufung zu gehen.
Curitiba - Der ehemalige Gladbacher Bundesliga-Profi Marcelo Pletsch muss wegen Drogenhandels in Brasiliens möglicherweise neun Jahre und zwei Monate ins Gefängnis.
Ein Gericht in Curitiba bestätigte in zweiter Instanz das Urteil, das allerdings noch nicht rechtskräftig ist. Dies sagte einer seiner Anwälte am Mittwoch und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der "Sport Bild". "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich noch etwas an dem Urteil ändern wird."
Der 40-Jährige beteuert weiterhin seine Unschuld und erwägt, erneut in die Berufung zu gehen. Eine dritte Instanz würde jedoch nur noch prüfen, ob im Verfahren formale Fehler gemacht wurden, der Fall würde nicht wieder aufgerollt werden.
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Das bedeutet für Pletsch: Er muss mindestens 40 Prozent seiner Strafe im Gefängnis in Cascavel absitzen. Elf Monate hat er bislang verbüßt, bei guter Führung kommt er frühestens am 18. Juli 2019 in den "halboffenen Vollzug".
Er müsste sich dann zweieinhalb Jahre lang einmal im Monat bei der Polizei melden. Der Abwehrspieler - er bestritt zwischen 1999 und 2005 142 Spiele für die Borussia - war wegen Drogenhandels angeklagt worden.
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In einem Lastwagen seiner Speditionsfirma Transportadora Pletsch fand die brasilianische Militärpolizei im November 2015 793 Kilo Marihuana, gepresst in 854 Platten.
Seit dem 10. November 2015 saß Pletsch in Untersuchungshaft. Vom 4. Januar 2022 an könnte er auf Bewährung freikommen, spätestens am 2. Februar 2025 wäre Pletsch wieder ein freier Mann.