Petersens Vater über WM-Nominierung: Sandro Wagner tut Nils leid

München - Es war wohl die größte Überraschung bei der Bekanntgabe des deutschen Aufgebots für die kommende WM: Bundestrainer Jogi Löw berief Freiburgs Stürmer Nils Petersen ins vorläufige Aufgebot, Bayern-Angreifer Sandro Wagner hingegen ist nicht dabei und kann sich keine Hoffnungen auf einen WM-Einsatz machen. Nach der Bekanntgabe zog der enttäuschte Wagner drastische Konsequenzen und trat aus der Nationalmannschaft zurück.
Jetzt äußerte sich Andreas Petersen, der Vater von Nils Petersen, zur Entscheidung von Löw. "Ich habe Nils schon lange gesagt, dass er ein Kandidat für die WM ist, ich hatte da große Hoffnung. Er meinte dann nur demütig: 'Papa, hör auf! Wir haben so viele geile Stürmer: Werner, Wagner, Gomez, Stindl ...'", sagte Petersen der "Sport Bild".
Nils Petersen: Vater rechnet sich WM-Chancen aus
Das Verhältnis zwischen Petersen und Wagner beschreibt Vater Andreas als "gut". "Sandro Wagner tut Nils leid", so der Trainer des Regionalligisten Germania Halberstadt weiter. Ihm zufolge war der Freiburger Stürmer selbst überrascht von der Nominierung. Er selbst schien sich keine Hoffnungen auf einen WM-Einsatz zu machen, ganz im Gegensatz zu Sandro Wagner. Der Bayern-Spieler, der sich selbst als "besten deutschen Stürmer" bezeichnete, war fest von einer Kader-Nominierung ausgegangen.
Neben Petersen stehen Mario Gomez und Timo Werner im DFB-Aufgebot – neben Gomez wäre Petersen ein weiterer Strafraum-Stürmer mit hoher körperlicher Präsenz. Petersens Vater rechnet sich vor allem wegen der enormen Joker-Qualitäten seines Sohnes Chancen für eine WM-Teilnahme aus.
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