Personalprobleme beim 1. FC Köln

Fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Spielen: Der 1. FC Köln steckt in der Krise. Zudem gibt es vor dem rheinischen Derby gegen Leverkusen große Personalprobleme.
dpa |
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Lukas Podolski
firo Lukas Podolski

Fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Spielen machen es deutlich: Der 1. FC Köln steckt in der Krise. Zudem gibt es vor dem rheinischen Derby gegen Leverkusen große Personalprobleme. Und Bayer hat nach dem 1:4 im Hinspiel noch eine Rechnung offen.

Düsseldorf  – Beim 1. FC Köln spitzt sich die Krise zu. Nach fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Spielen und 3:11 Toren wurde Torhüter Michael Rensing deutlich: „Wir sind im Abstiegskampf angekommen.“ Vor dem brisanten 54. Bundesliga-Nachbarschaftsduell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen beträgt der Vorsprung auf Platz 17 nur sechs Punkte – zudem herrscht akute Personalnot.

Kölns Fußball-Lehrer Stale Solbakken weiß nicht, wen er aufstellen soll. Spielführer Pedro Geromel (Wadenprobleme), Kevin Pezzoni (Nasenbeinbruch) und Henrique Sereno (Adduktorenprobleme) sind verletzt. Miso Brecko und Slawomir Peszko fehlen wegen ihrer fünften Gelben Karte.

So ruhen die Hoffnungen Solbakkens auf Lukas Podolski. Der 15-malige Kölner Saisontorschütze kehrte zwei Tage vor dem Aufeinandertreffen mit dem Meisterschaftszweiten der vergangenen Saison in das Mannschaftstraining zurück.

„Vielleicht reicht es für zehn bis 15 Minuten, das muss man abwarten“, sagte der Nationalstürmer, der wegen eines Bänderanrisses im linken Fuß drei Wochen pausierte. Sollte Podolski zumindest für einen Kurzeinsatz verfügbar sein, wäre es sein 200. Bundesligaspiel (67 Tore).

Ein Risiko will Solbakken nicht eingehen: „Wenn wir einen Spieler zu früh einsetzen, kann es sein, dass er anschließend für drei bis vier Wochen ausfällt. Wir müssen nicht nur an ein Spiel, sondern auch an die Zukunft denken. Wenn ein Spieler nicht hundertprozentig fit ist, dann ist ein Einsatz Wahnsinn.“

Alternativen hat der FC-Chefcoach nicht. Ohne Podolski, der die Hälfte der Kölner Treffer (30) erzielte, ist der Angriff harmlos: Mit vier Toren ist Christian Clemens zweitbester Offensivmann. Noch größer sind Solbakkens Sorgen in der Defensive. Bis zum 22. Spieltag ließ die FC-Hintermannschaft bereits 43 Gegentreffer zu – nur der SC Freiburg ist als Tabellenletzter noch schlechter (47).

Champions-League-Achtelfinalist Leverkusen hat mit dem Nachbarclub noch eine Rechnung offen. Das 1:4 im Hinspiel am 17. September ist für Robin Dutt die höchste Niederlage in seiner ersten Saison unter dem Bayer-Kreuz. „Ganz klar, wir haben einiges gutzumachen. Dieses Duell mit Köln ist schließlich nicht nur sportlich sehr wichtig, sondern vor allem auch emotional“, sagte Dutt.

Bayer muss im mit 50 000 Zuschauern höchstwahrscheinlich ausverkauften RheinEnergieStadion ohne Michael Ballack, Tranquillo Barnetta, Sidney Sam und Torhüter René Adler antreten. Angreifer Eren Derdiyok soll nach seiner Fußverletzung zum Kader gehören. „Für 90 Minuten wird es bei ihm noch nicht wieder reichen, aber er ist eine Option für eine Einwechslung“, sagte Dutt.

 

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