Peinlicher HSV: Gehaltsliste im Park gefunden
Hamburg - Fußball-Bundesligist Hamburger SV kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nach dem blamablen Erstrunden-Aus im DFB-Pokal beim Viertligisten Carl Zeiss Jena (2:3 n.V.) wurde bekannt, dass vertrauliche Papiere, unter anderem Listen mit den Gehältern der Spieler, Betreuer sowie von Trainer Bruno Labbadia auf einer Wiese in einem Hamburger Park gefunden wurden.
Nach Informationen der Bild-Zeitung sei Sportdirektor Peter Knäbel ein Rucksack, in dem sich auch persönliche Dokumente (Kreditkartendaten, Führerschein) sowie ein Schlüsselbund, befanden, gestohlen worden. "Ich habe den Diebstahl zur Anzeige gebracht", wurde er zitiert.
Ein 38-Jahre alte Frau fand die Dokumente im Jenischpark nahe der Elbe und informierte den HSV. Laut "Bild" soll die ehrliche Finderin Alexandra D. mehrmals in der Geschäftsstelle des HSV angerufen haben, doch man habe ihr nicht geglaubt.
Alexandra D. in der "Bild": "Ich habe dann gebeten, bei Herrn Knäbel pesönlich nachzufragen. Nach mehreren Anrufen sagte man mir, die Mitarbeiterin habe mit Herrn Knäbel gesprochen, er würde aber nichts vermissen." Eine mögliche Erklärung für dieses doch eher seltsame Verhalten: Der Manager sei in der Zeit umgezogen, die Papiere seien älteren Datums gewesen - und möglicherweise deshalb nicht vermisst worden.
Dem HSV geht der Spott über den Ziwschenfall unterdessen offenbar zu weit. Er twitterte:
faktenorientierte Geschichte: Rucksack gestohlen,Strafanzeige gestellt,Dokumente zurück,Dank an Finderin,besser Fußball spielen. #aufgeklärt
— Hamburger SV (@HSV)
10. August 2015
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