Peinliche Panne beim DFB - Ist das schon der endgültige WM-Kader? - Ohne Trapp, Tah, Rudy und Peterson - Teammanager Bierhoff tobt nach Kader-Panne
München - Peinliche Panne oder einfach ein Versehen? Auf der Seite des Deutschen Fußball-Bundes ist ein Poster mit einem 23-köpfigen WM-Kader in Gebärdensprache aufgetaucht. Darauf fehlen vom vorläufigen Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw, das sich derzeit in Südtirol auf die WM in Russland vorbereitet, Torwart Kevin Trapp, Jonathan Tah, Nils Petersen und Sebastian Rudy. Die vier Profis gelten als mögliche Streichkandidaten. Löw muss seinen Kader bis Montag benennen.
Teammanager Oliver Bierhoff ist "sehr sauer"
"Es muss eine Panne sein. Ich weiß auch nicht, wie das zustande gekommen ist, dem gehe ich aber hinterher. Das darf nicht passieren. Das macht mich richtig sauer, ist aber kein Hinweis auf die finale Nominierung", sagte Teammanager Oliver Bierhoff am Donnerstag in Eppan.
Das hat es mit dem Poster auf sich
Das Poster in Gebärdensprache war bereits vor drei Tagen auf DFB.de veröffentlicht worden. Gestaltet wurde es von jungen Redakteuren der Mühlezeitung, einer Schülerzeitung der Schule Haslachmühle im baden-württembergischen Horgenzell, in Zusammenarbeit mit dem DFB, der Aktion Mensch und dem Dachverband Deutscher DEAF Fanclubs. Das Poster soll dazu beitragen, dass sich Fußballbegeisterte mit und ohne Behinderung gemeinsam über die WM verständigen können.
DFB stellt klar: Poster hat nichts mit dem offiziellen WM-Kader zu tun
Daraufhin stellte der DFB am Donnerstagabend klar: "Das Poster der Aktion Mensch mit den Konterfeis 23 deutscher Nationalspieler wurde nicht vom Deutschen Fußball-Bund gestaltet." Es stehe "in keinem Zusammenhang mit der bevorstehenden Festlegung des WM-Kaders, den der DFB dem Weltverband FIFA bis zum 4. Juni melden muss". Vielmehr wolle der DFB die Initiative der Aktion Mensch für gehörlose Menschen unterstützen, "um Aufmerksamkeit für den Inklusionsgedanken zu generieren". Das Poster in Gebärdensprache war bereits vor drei Tagen auf DFB.de veröffentlicht worden. Gestaltet wurde es von jungen Redakteuren einer Schülerzeitung aus dem baden-württembergischen Horgenzell.
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