Ohne Holland . . . ?

...könnte mal wieder eine WM stattfinden. Das Team um Bayerns Arjen Robben verliert in Bulgarien. "Das ist ein Albtraum, peinlich!"
M. Koch |
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Hollands Superstar Arjen Robben gibt sich selbstkritisch.
imago Hollands Superstar Arjen Robben gibt sich selbstkritisch.

Der Klassiker aus dem Jahr 2002 könnte in den Kneipen am Ballermann schon bald wieder aufgelegt werden. "Ohne Holland fahr’n wir zur WM", hatte Schlager-Sänger Helmut aus Mallorca damals geträllert – und die Vorlage geliefert für einen der beliebtesten Schmäh-Songs des Fußballs. Vor allem natürlich aus deutscher Sicht.

Seit diesem Samstag sieht es so aus, als ob die Niederländer tatsächlich erneut ein großes Turnier verpassen. Das Team um Bayern-Profi Arjen Robben verlor überraschend mit 0:2 in Bulgarien und liegt in der Gruppe A nun schon sechs Punkte hinter Spitzenreiter Frankreich. Mit sieben Zählern ist der ewige Rivale der deutschen Nationalelf nur Vierter, auch Schweden (10) und Bulgarien (9) rangieren vor der Elftal.

Arjen Robben: "Wir haben auf erbärmlichem Niveau gespielt"

"Das ist ein Albtraum, einfach peinlich!", schimpfte Robben nach der Partie, die Bulgariens Spas Delew mit seinen beiden Treffern (5./20. Minute) entschied. "Es ging so vieles schief. Die erste Halbzeit haben wir auf erbärmlichem Niveau gespielt. Wir haben die Tore einfach hergeschenkt. Wir müssen jetzt unseren Mund halten. Wir waren einfach nicht gut genug."

Der Europameister von 1988 muss wohl jede seiner restlichen fünf Begegnungen gewinnen, um noch das WM-Ticket zu buchen. Rang zwei würde für die Playoffs reichen. Holland hatte neben der WM 2002 zuletzt auch die EM 2016 verpasst. "Es schien, als hätten sich die Spieler zum ersten Mal gesehen", schrieb die Zeitung De Volkskrant.

Angesichts des drohenden Ausscheidens muss Nationaltrainer Danny Blind um seinen Job bangen. Die Führung des königlichen Fußballverbandes KNVB wollte sich noch am Sonntagmittag mit dem umstrittenen Bondscoach zu einem Gespräch treffen, um über dessen Zukunft zu beraten.

Blind gab sich trotz des nächsten Tiefschlages kämpferisch. Er werde vor dem am Dienstag anstehenden Freundschaftsspiel gegen Italien nicht von sich aus zurücktreten, sagte der 55-Jährige am Sonntag vor dem Rückflug von Sofia nach Amsterdam. "Ich trage meine Verantwortung und bin immer noch sehr kampfeslustig", zitierte die niederländische Nachrichtenagentur ANP den Trainer. Blind gab allerdings zu, dass er "nachdenken" müsse.

Der wirtschaftliche Direktor des Verbandes, Jean-Paul Decossaux, sagte: "Es scheint mir klar zu sein, dass wir miteinander reden müssen. Vielleicht gibt es schnell Klarheit, vielleicht auch nicht." Er halte aber nichts von überhasteten Entscheidungen.

Auf Mallorca jedenfalls dürften die DJs den alten Klassiker schon rausgekramt haben.

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