Özil: Flinker als Kaka, Beckham, Zidane

Madrid feiert Mesut Özil – auch wenn ihn manche für ein intellektuelles Leichtgewicht halten.
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Leichtfüßig läuft Reals Mesut Özil hier am grätschenden Ajax-Profi Andre Ooijer vorbei.
firo/Augenklick Leichtfüßig läuft Reals Mesut Özil hier am grätschenden Ajax-Profi Andre Ooijer vorbei.

Madrid feiert Mesut Özil – auch wenn ihn manche für ein intellektuelles Leichtgewicht halten.

MADRID Das größte Lob kam von höchster Stelle. „Sie können in Deutschland stolz darauf sein, solche Spieler zu haben“, urteilte Real-Coach Jose Mourinho nach dem 2:0 beim Champions-League-Auftakt gegen Ajax Amsterdam nach der Leistung seiner beiden deutschen Nationalspieler Sami Khedira und Mesut Özil. „Beide sind sehr wichtig für den Takt der Mannschaft. Özil hat ein tolles Spiel geliefert, viele kreative Momente gehabt. Khedira hat für zwei geschuftet. Manchmal habe ich gedacht, wir wären zu zwölft“, sagte Mourinho.

Vor allem Özil, der die Vorlage zum 2:0 durch Higuain gegeben hatte, verleitete die spanische Presse zu Jubelstürmen. „Özil erobert das Bernabeu! Der Deutsche wird immer mehr zum Idol. Zwei Spiele haben Özil gereicht, um das Herz der Madrilenen zu erobern – etwas, was Zidane, Beckham, Figo, Cristiano Ronaldo oder Kaká zu diesem Zeitpunkt nicht erreichten“, schrieb die „Marca“.

Tatsächlich war es im Bernabeu laut geworden, als Özil nach 88 Minuten ausgewechselt wurde. Die Fans klatschten frenetisch. „Özil ist die Entdeckung des Jahres. Er hat Wagemut und Talent der Türken und den Siegeswillen der Deutschen. Eine tödliche Mischung. Ein Star ist geboren“, hieß es in „As“.

Ausruhen auf den ersten Lorbeeren und Anfangserfolgen sollte Özil sich aber lieber nicht. Bei Real kann sich Lob schnell in beißende Kritik umkehren. Das zeigt der Kommentar des bekannten „Marca“-Kolumnisten José Vicente Hernáez: „Dass Higuain und Cristiano so viel vergeben, ist eine Todsünde. Aber sie hat keine Bedeutung, solange Özil uns weiter ins Schwärmen bringt. Dem Deutschen kann man sogar verzeihen, dass er noch weniger Bücher gelesen hat als Cassano." Antonio Cassano spielte 2006 bis 2007 bei Real. Er gilt als schlicht und fiel vor allem durch Skandale und Trainingsunlust auf.

Özil sollte gewarnt sein – und vielleicht auch ein paar Bücher lesen. fil

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