Nürnbergs junge Wilde greifen an: Uzun will Serie ausbauen

Der 1. FC Nürnberg interessiert wieder überregional. Und Top-Talent Can Uzun ist hauptverantwortlich für den fränkischen Imagegewinn. Sein Einsatz gegen Wiesbaden ist allerdings noch offen.
dpa |
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Der Nürnberger Can Uzun jubelt über seinen Treffer zum 2:2.
Der Nürnberger Can Uzun jubelt über seinen Treffer zum 2:2. © Daniel Karmann/dpa
Nürnberg

Niemand verkörpert den neuen Weg des 1. FC Nürnberg mehr als Top-Talent Can Uzun. Der gebürtige Regensburger aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum ist mit sechs Treffern in vier Pflichtspielen Nürnbergs Torgarantie in der bisherigen Spielzeit und steht für die jungen Wilden im Team der Franken.

Im Heimspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen den SV Wehen Wiesbaden will der 17 Jahre alte Teenager am Sonntag (13.30 Uhr) seine Super-Serie ausbauen - wenn Trainer Cristian Fiél ihn lässt. 

Uzun war beim 3:2 in Osnabrück wegen einer Kapselbandzerrung im Knie angeschlagen ausgewechselt worden. "Er hat heute trainiert und gesagt, dass alle super gewesen ist", berichtete Fiél, der erst nach dem Abschlusstraining am Samstag eine endgültige Entscheidung treffen will. "Der Kopf ist einfach wichtig. Wenn du nicht frei in der Birne bist und nicht das Gefühl hast, alles machen zu können, bringt das auch nix".

Dass der 1. FC Nürnberg plötzlich wieder überregional mächtig interessiert, liegt vor allem an Überraschungsstürmer Uzun. Der Teenager verzaubert die "Club"-Fans mit seinem Spielwitz und seiner Abschlussstärke. "Dass er ein außergewöhnlicher Spieler ist, wissen wir alle", lobte Fiél und verglich den Aufstieg der fränkischen Nachwuchshoffnung mit "Phönix aus der Asche". 

Uzun steht für einen neuen Nürnberger Weg. Mehr auf eigene Talente setzen, lautet die Vorgabe der Vereinsführung. Beim Sieg in Osnabrück saßen Routiniers wie Enrico Valentini oder Tim Handwerker auf der Bank. Stattdessen ließ Fiél in Uzun, Ali Loune (21) und Nathaniel Brown (20) gleich drei Jungstars aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum von Beginn an ran. "Jetzt ist er mal 50 Meter geschwommen und jetzt gucken wir einfach mal weiter", sagte Fiél über Loune zurückhaltend. Bloß keinen Druck aufbauen ist die Devise.

Der sich anbahnende Durchbruch der frischen Hoffnungsträger macht den durchwachsenen Nürnberger Saisonstart mit vier Punkten aus drei Spielen deutlich erträglicher. Das Offensivspiel ist unter Fiél lebendiger geworden, Torchancen sind keine Mangelware mehr. Nur die unerklärlichen Leistungsschwankungen über 90 Minuten sind geblieben. Wie zuletzt gegen Osnabrück, als der "Club" souverän 3:0 führte und nach einem späten Osnabrücker Doppelschlag ordentlich zittern musste. Der angeschlagene Torschütze Uzun war da allerdings schon in der Kabine.

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