Nürnberg nach Patzer-Toren weiter tief im Abstiegskampf

Der 1. FC Nürnberg verliert in Kiel - aber wie: Bei den Gegentoren verteilen die Gäste Geschenke. Dazu kommt eine Rote Karte.
von   dpa
Nürnbergs Trainer Dieter Hecking steht am Seitenrand.
Nürnbergs Trainer Dieter Hecking steht am Seitenrand. © Frank Molter/dpa

Der 1. FC Nürnberg hängt auch mit Dieter Hecking als Trainer weiter im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga fest. Der Tabellen-13. verlor am Samstag mit 1:2 (0:2) bei Holstein Kiel und hat unter seinem Sportvorstand und Übergangscoach Hecking, dem dritten Trainer dieser Saison, bislang erst zwei von sieben Punktspielen gewonnen.

Das erste Gegentor vor 12.938 Zuschauern war aus Nürnberger Sicht besonders bitter: In der 19. Minute schoss FCN-Torwart Peter Vindahl den Kieler Lewis Holtby an. Von dort aus prallte der Ball zu Holstein-Stürmer Steven Skrzybski. Dessen harmlosen Schuss lenkte Florian Flick dann über die eigene Torlinie. Beim 2:0 in der 39. Minute legte sich Fabian Reese den Ball selbst vor und schloss sehenswert aus der Drehung ab.

"Wir lassen zwei Tore zu, die wir eigentlich selbst verschulden. Dann rennt man einem 0:2 hinterher", kommentierte FCN-Profi Johannes Geis. "Dass Kiel eine Mannschaft ist, die das gut ausspielen kann, wissen wir. Diese Niederlage tut einfach weh." Etwas überraschend kam der Club durch ein Tor des eingewechselten Felix Lohkemper noch einmal heran (65.). Die Kieler hatten kurz zuvor zwei gute Möglichkeiten zu einem dritten Treffer ausgelassen.

Trotzdem kontrollierten die Gastgeber das Geschehen in der zweiten Halbzeit, auch weil Nürnbergs Jens Castrop in der 74. Minute die Rote Karte sah. Das Offensivspiel des FCN war über die gesamte Spielzeit einfach zu harmlos.

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