Nürnberg mischt wieder um Aufstieg mit: 2:0 bei Rostock

Nürnbergs Trainer Robert Klauß umarmte nach dem Schlusspfiff glücklich den ausgewechselten Torschützen Pascal Köpke. Nach dem 2:0 (1:0) beim Aufsteiger Hansa Rostock gab es am Samstag überhaupt nur strahlende Gesichter beim "Club".
Der FCN mischt nach zwei Siegen nacheinander wieder kräftig im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga mit. Und in einer Woche kommt der Hamburger SV zum großen Duell der Traditionsclubs ins Max-Morlock-Stadion. Dann haben die Franken die Chance, gegen einen direkten Konkurrenten ihre Situation weiter zu verbessern.
In Rostock brachte Köpke (34.) mit seinem zweiten Saisontor die Gäste vor 10 000 Zuschauern in Führung. Taylan Duman (63.) sorgte am Samstag für die Entscheidung. Beide Spieler hatten auch schon beim 2:0 gegen den Jahn Regensburg eine Woche zuvor die Treffer erzielt.
"Es ist immer schön, wenn man sich so einen Arbeitssieg holt", kommentierte der nach seiner langwierigen Knieverletzung wieder sehr wertvolle und formstarke Köpke. "Wir haben alles dafür getan, haben einen Fight abgeliefert und sind natürlich froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen", resümierte der Angreifer im Ostsee-Stadion.
Am Führungstor von Köpke war auch Duman entscheidend beteiligt. Der Mittelfeldspieler war mit einem an ihm verursachten Foulelfmeter an Hansa-Torwart Markus Kolke gescheitert. Köpke reagierte am schnellsten und köpfte den zurückspringenden Ball ins Tor.
Für Hansa setzte sich mit der Niederlage die Heimmisere fort. Erst zweimal Mal gewann der Aufsteiger im eigenen Stadion. Hansa investierte viel, kam aber zu selten in Abschlusssituationen. Die Nürnberger standen in der Defensive mit Rückkehrer Christopher Schindler zumeist sicher und warteten geduldig auf ihre Chance. Kapitän Enrico Valentini fiel kurzfristig wegen Corona aus.
Einer der auffälligsten Rostocker Spieler vor der Pause war der Ukrainer Danylo Sikan, der trotz des Angriffs Russlands auf sein Heimatland erstmals in der Startelf stand. Er war Ende Januar als Leihgabe von Schachtjor Donezk bis zum Juni zu Hansa gekommen.