Niederlande immer mehr Mitfavorit bei der EM

Das Oranje-Team gerät gegen Österreich nie in Gefahr. Dennoch sieht der Bondscoach Verbesserungsmöglichkeiten. Für die Österreicher geht es am Montag dagegen um alles.
dpa |
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Denzel Dumfries (l) von den Niederlanden feiert mit seinen Teamkollegen das zweite Tor seiner Mannschaft.
Denzel Dumfries (l) von den Niederlanden feiert mit seinen Teamkollegen das zweite Tor seiner Mannschaft. © Koen Van Weel/EPA Pool/AP/dpa
Amsterdam

Bei der Rückkehr auf die große Fußball-Bühne entwickeln sich die Niederlande immer mehr zum Mitfavoriten bei der Fußball-EM. Nach dem 2:0 (1:0) gegen Österreich am Donnerstagabend steht das Oranje-Team bereits vorzeitig als Sieger der Gruppe C fest.

"Auf nach Budapest", titelte das "Algemeen Dagblad" in seiner Ausgabe am Freitagmorgen. Im Duell mit einem der vier besten Dritten ist der Elftal auch im Achtelfinale ein Weiterkommen und damit der Einzug ins Viertelfinale zuzutrauen. Und das, nachdem es im Vorfeld in der Heimat sogar Zweifel daran gegeben hatte, ob die Mannschaft von Bondscoach Frank de Boer überhaupt die Vorrunde übersteht.

Doch nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel hat das Oranje-Team in den Niederlanden eine neue Euphorie entfacht. Gegen Österreich zeigte der Europameister von 1988 in Amsterdam zum Teil begeisternden Offensiv-Fußball und hätte das biedere Austria-Team auch deutlich höher besiegen können. Doch auch so herrschte im niederländischen Lager nach den beiden Treffern von Memphis Depay per Foulelfmeter (11. Minute) und Denzel Dumfries (67.) Zufriedenheit - wenn auch noch keine Ausgelassenheit.

"Hätten höher gewinnen können"

"Wir hätten höher gewinnen können. Aber ich bin sehr zufrieden, auch wenn wir am Ball nicht unser bestes Spiel gemacht haben", sagte de Boer. Doch Spieler wie Frenkie de Jong, Georginio Wijnaldum oder Depay deuteten trotz einiger Nachlässigkeiten an, wie groß das Potenzial im Oranje-Aufgebot ist. Zumal de Boer in Donyell Malen, Nathan Aké oder dem ersten 19 Jahre alten Ryan Gravenberch Profis in der Hinterhand hat, die ebenfalls den Unterschied machen können.

Beim bedeutungslosen Vorrunden-Abschluss gegen Nordmazedonien kann de Boer am Montag nun den einen oder anderen Star schonen. Wie genau er das Duell mit dem bereits ausgeschiedenen EM-Neuling angehen wird, ließ der Coach aber noch offen. "Das werden wir in Ruhe mit allen Beteiligten besprechen", sagte der 51-Jährige.

Für die in Amsterdam enttäuschenden Österreicher geht es am Montag gegen die Ukraine dagegen um alles. Trainer Franco Foda bemängelte am Donnerstag die Entschlossenheit in der Offensive, glaubt aber dennoch nach wie vor an das Weiterkommen. "Wir haben immer noch die Chance, das Achtelfinale aus eigener Kraft zu erreichen", sagte Foda.

© dpa-infocom, dpa:210618-99-41870/3

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