Neue Bundesliga-Stars um jeden Preis? Mehrheit sagt Nein
Wenn es nach den deutschen Fußballfans geht, sollten die Bundesliga-Teams keine weiteren Millionen für neue Superstars ausgeben. Sie wollen Sicherheit statt Risiko.
Berlin - Die Mehrheit der Deutschen will nicht um jeden Preis mehr Topstars in der Fußball-Bundesliga sehen. 71 Prozent der Befragten lehnten in einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa ab, dass die Clubs für den Kauf weiterer namhafter Spieler ein höheres finanzielles Risiko eingehen sollten.
Nur elf Prozent sprachen sich dafür aus, dass die Bundesligisten dem Vorbild anderer europäischer Vereine folgen und selbst bei schwieriger Wirtschaftslage noch mehr in prominente Neuzugänge investieren sollen. 18 Prozent der insgesamt 1054 Befragten zeigten sich unentschlossen.
Die wachsende Macht von Investoren im deutschen Fußball bereitet indes nur rund einem Fünftel der Deutschen Sorgen. 21 Prozent der Befragten glauben, dass sich der Erfolg von stark von einem Geldgeber abhängigen Vereinen wie RB Leipzig, VfL Wolfsburg und 1899 Hoffenheim negativ auf die deutsche Fußball-Kultur auswirkt. 50 Prozent sehen diese Entwicklung nicht kritisch. 29 Prozent wollten keine Position beziehen.