Neue Bundesliga-Saison im Fernsehen: Alles, was Sie wissen müssen

Wenn am Freitagabend die Bundesliga in ihre neue Saison startet, tut sie das mit dem immergleichen Meisterschaftsfavoriten: dem FC Bayern. Ein bisschen was hat sich dann aber schon verändert.
Thomas Becker |
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Die Fußball-Bundesliga ist heuer nicht nur bei einem Anbieter zu sehen.
Die Fußball-Bundesliga ist heuer nicht nur bei einem Anbieter zu sehen. © dpa

Wie die Maß Bier zum Oktoberfest gehört zum Auftakt der Bundesliga-Saison traditionell die Umfrage zu Titelfavoriten und potenziellen Absteigern.

Dass in letztgenannter Kategorie sein Klub zuerst genannt wird, empfindet Bochum-Trainer Thomas Reis als hilfreich. "Danke dafür", sagte Reis vor dem Auftaktmatch gegen Mainz 05, "ich sehe das als Entlastung vom Kopf her. Es nimmt Druck von uns."

Und ordentlich Druck auf dem Bundesliga-Kessel wird auch heuer wieder sein: Wird der FC Bayern den hohen Erwartungen gerecht? Wie geht Dortmund mit dem Haller-Ausfall um? Bekommt Leipzig endlich mal die letzte Konstanz auf höchstem Niveau hin? Nimmt Gladbach unter dem neuen Coach Daniel Farke wieder Fahrt auf?

Wer beerbt Lewandowski als Torschützenkönig?

Fragen über Fragen. Auch ein neuer Chef-Kanonier wird gesucht: Ohne die abgewanderten Top-Stürmer Robert Lewandowski (FC Bayern) und Erling Haaland (Borussia Dortmund) ist nun der Leverkusener Patrik Schick Anwärter Nummer eins auf die Torjäger-Kanone. Oder eher Bayern Neuer Sadio Mané? Oder doch lieber Leipzigs Christopher Nkunku? Man weiß es nicht.

Fix sind dagegen einige, allerdings eher marginale Regeländerungen. Eine betrifft die Abseitsauslegung, nachdem der Ball von einem Verteidiger gespielt wurde. Die zweite Änderung ermöglicht die Reduzierung persönlicher Strafen bei taktischen Vergehen wie einer Notbremse. Ein Konzept, wie man künftig mit der leidigen Handspiel-Problematik umgehen will, liegt leider nicht vor. Was für die Fans daheim am Bildschirm ebenfalls geblieben ist: das Kuddelmuddel mit den gefühlt 17 übertragenden Sendern.

Hier sie wichtigsten Fragen und Antworten der AZ

Welche Anbieter haben Liverechte für die Saison 2022/23 erworben?
Sky, DAZN und Sat.1 bieten Livebilder von Bundesliga-Partien. Sat.1 zeigt frei empfangbar und parallel zu DAZN das Eröffnungsspiel am Freitag zwischen Frankfurt und Bayern sowie je eine Partie am 15. und 16. Spieltag vor und nach der WM-Unterbrechung. Dazu kommt die Relegation zur 1. und 2. Liga.

Wie teilen sich die Pay-TV-Anbieter die Partien auf?
Freitags ist DAZN dran und zeigt alle Spiele um 20.30 Uhr. Auch am Sonntag ist DAZN nun der einzige Anbieter und überträgt die Partien um 15.30 Uhr und 17.30 Uhr sowie zehn Spiele um 19.30 Uhr. Samstags zeigt Sky alle Partien. Englische Wochen, also Partien am Dienstag und Mittwoch, laufen ebenfalls nur bei Sky.

Was kosten heuer die Abos?
Wer alle Spiele sehen will, kann dies als Neukunde mit einem Kombi-Abo von Sky mit DAZN für 38,99 Euro tun. Mit beiden einzelnen Anbietern wird es teurer. DAZN hat seine Preise im Sommer deutlich erhöht und verlangt im Monatsabonnement 29,99 Euro statt zuvor 14,99 Euro. Im Jahrestarif müssen Kunden 24,99 Euro pro Monat aufbringen. Sky bietet die Bundesliga aktuell für Neukunden für 20 Euro pro Monat im ersten Jahr an, danach wird es teurer.

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Weshalb ist der Preis bei DAZN so krass gestiegen?
Der Streamingdienst, der auch das Gros der Champions-League-Partien im Portfolio hat, begründet seine Entscheidung mit "verstärkten Investitionen in den Sport" und in die "Qualität unserer Produktionen". Nach eigenen Angaben strahlt DAZN in Deutschland mehr als 100 Live-Events pro Woche und über 8.000 Live-Sportübertragungen pro Jahr aus.

Wo kann man die Highlights der Spiele sehen? Samstags wie gewohnt in der guten alten ARD-Sportschau ab 18.30 Uhr sowie im kaum weniger alten, aber guten "Aktuellen Sportstudio" des ZDF ab 23 Uhr. Am Sonntagabend sendet die ARD weiterhin Zusammenfassungen, Sport1 darf zudem am Sonntag auf die Partien vom Freitag und Samstag zurückschauen. Im Streamingsegment darf "Bild" unmittelbar nach Abpfiff Highlights zeigen. Freie digitale Clips gibt es am Montag auf den Plattformen von ARD, ZDF und Sport1 zu sehen.

Und was ist mit der 2. Bundesliga?
Sky zeigt die Spiele am Freitag um 18.30 Uhr, am Samstag um 13 Uhr sowie am Sonntag um 13:30 Uhr exklusiv. Das Samstagabendspiel (20.30 Uhr) überträgt sowohl der Pay-TV-Sender als auch die Kollegen von Sport1.

Wäre das also auch geklärt. Kann endlich losgehen!
Gegen halb elf am Freitagabend wird man dann wissen, ob der FC Bayern tatsächlich wieder so dominant durch die Saison rauschen wird, wie von den Experten prophezeit. Apropos Experten: Bochum-Coach Thomas Reis hatte seinen VfL im Vorjahr als Aufsteiger die gesamte Saison über fern der Abstiegsplätze gehalten und am Ende auf Rang 13 geführt.

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