Nationalmannschafts-Arzt Tim Meyer hört nach 21 Jahren auf

Tim Meyer gehörte schon unter Rudi Völler zur DFB-Auswahl. Nun endet seine Zeit beim Nationalteam. Sein Rücktritt habe nichts mit dem WM-Debakel von Katar zu tun, betont der Mediziner.
dpa |
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Beendet seine Tätigkeit als DFB-Arzt: Tim Meyer.
Beendet seine Tätigkeit als DFB-Arzt: Tim Meyer. © Swen Pförtner/dpa
Frankfurt/Main

Nach sechs Weltmeisterschaften und 21 Jahren hört Tim Meyer als Teamarzt der deutschen Männer-Nationalmannschaft auf. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt/Main mitteilte, geschieht dies auf Wunsch des 55 Jahre alten Sportmediziners von der Universität Saarbrücken.

Nach dem WM-Debakel von Katar und dem Rücktritt von DFB-Direktor Oliver Bierhoff verliert Bundestrainer Hansi Flick damit einen langjährigen Mitarbeiter. "Meine Wertschätzung für den Menschen und den Mediziner Tim Meyer ist riesig. Seine Expertise und sein Know-how haben mich immer wieder verblüfft. Er wird uns fehlen als Arzt - und auch als Ratgeber sowie interessanter und kluger Gesprächspartner", sagte Flick.

Gesamtbelastung an Grenzen

"Es war eine tolle Zeit, für die ich dem Deutschen Fußball-Bund und allen Bundestrainern, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, unheimlich dankbar bin", sagte Meyer in der Verbandsmitteilung. Er gehörte schon zur DFB-Auswahl unter Teamchef Rudi Völler, dann unter Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und Flick und war bei 289 Länderspielen dabei. "Bereits vor der WM hatte ich mit meiner Frau besprochen, dass ich aufhören möchte, weil meine zeitliche Gesamtbelastung einfach an Grenzen stieß. Mit dem Vollzug wollte ich nicht in die Diskussionen der unmittelbaren Nach-WM-Zeit geraten, um keinen falschen Eindruck zu erwecken."

Meyer bezeichnete den WM-Triumph 2014 in Brasilien als emotionalen Höhepunkt seiner Tätigkeit beim DFB. In der Corona-Pandemie sorgte er mit einem medizinischen Konzept dafür, dass der Spielbetrieb unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga (DFL) weiterging. Meyer bleibt Vorsitzender der Medizinischen Kommission beim DFB. Künftig will er sich verstärkt in der internationalen Fußballforschung und -beratung engagieren.

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