Nach Eklat um Özil und Gündogan bei Erdogan: Politik übt Kritik

Die Kritik an Mesut Özil und Ilkay Gündogan nach ihrem Treffen mit dem türkischen Präsidenten reißt nicht ab. Die Integrationsbeauftragte spricht von schlechten Vorbildern.
dpa |
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Berlin - Nach Ansicht der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, haben die Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan auf ihren umstrittenen Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan schlechte Vorbilder abgegeben.

"Ich erwarte nicht, dass ein Fußballer von Heute auf Morgen Diplomat wird. Aber ich erwarte von einem Fußballnationalspieler, dass er sich seiner Funktion bewusst wird", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch im Deutschlandfunk.

Erdogan-Gate: Widmann-Mauz lobt Özil und Gündogan

Viele Kritiker von Erdogan steckten in Gefängnissen, sagte Widmann-Mauz. Das passe nicht zum Leitbild der DFB-Kampagnen und zu den Werten, die die Nationalmannschaft nach außen vertrete - erst recht nicht vor einer Weltmeisterschaft und vor Wahlen in der Türkei.

Özil und Gündogan hatten dem türkischen Recep Tayyip Erdogan bei einem Termin in London Trikots ihrer Vereine überreicht. Die von Erdogans Partei veröffentlichten Bilder hatten harsche Kritik ausgelöst. Die DFB-Spitze hatte ihnen vorgehalten, beide hätten sich für ein Wahlkampfmanöver "missbrauchen lassen". Auch Teammanager Oliver Bierhoff äußerte Unverständnis.

Gündogan zufolge sollte mit dem Auftritt keine politische Botschaft verbunden gewesen sein. Widmann-Mauz lobte, dass sich Gündogan und Özil nach dem Skandal erklärt hätten. Sie finde es richtig, dass beide für den vorläufigen WM-Kader nominiert sind.

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