Nach Blitz-Verweis: Keine Extra-Strafe für Augsburgs Iago

Die Verantwortlichen beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg haben die Gelb-Rote Karte beim 3:3 gegen RB Leipzig als entscheidend für das Verspielen des Drei-Tore-Vorsprungs genannt, aber keine Extra-Strafe für Gelb-Rot-Sünder Iago angekündigt. "Das war der Knackpunkt", sagte Trainer Enrico Maaßen am Samstag nach dem Remis gegen den Pokalsieger über den Platzverweis. Gelb-Rot sei berechtigt gewesen, das habe er später beim Schiedsrichter eingeräumt. Nach dem Schlusspfiff war Maaßen auf dem Rasen zu Schiedsrichter Robert Schröder gegangen und hatte danach die Gelbe Karte gesehen.
von  dpa
Schiedsrichter Robert Schröder (r) zeigt Augsburgs Iago die Rote Karte.
Schiedsrichter Robert Schröder (r) zeigt Augsburgs Iago die Rote Karte. © Stefan Puchner/dpa

Iago (25) müsse keine "außerordentliche Strafe" befürchten, sagte der Coach. "Er hat sich bei der Mannschaft entschuldigt. Er weiß, was passiert ist", sagte Maaßen. Für solche Fälle habe man einen Strafenkatalog. Das bleibe aber intern. Der brasilianische Außenverteidiger sei "traurig und enttäuscht".

Manager Stefan Reuter haderte nach dem verpassten Sieg. "Man darf sich einfach nicht provozieren lassen, da muss man cool bleiben, weg gehen", sagte Reuter. Angreifer Florian Niederlechner fand den Platzverweis "saublöd, saudumm", wie er bei Sky sagte. "Das muss man auch intern ansprechen, das ist der einzige Grund, warum wir das Spiel weggeben."

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