Müller kritisiert Löws EM-Taktik: "Defensivstrategie gescheitert"

Rund eine Woche nach dem EM-Aus der deutschen Nationalmannschaft hat sich Bayern-Star Thomas Müller nochmals zum Ausscheiden geäußert – und die Taktik von Bundestrainer Jogi Löw kritisiert.
AZ/dpa |
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Thomas Müller ist mit der deutschen Nationalmannschaft bereits im EM-Achtelfinale ausgeschieden.
Thomas Müller ist mit der deutschen Nationalmannschaft bereits im EM-Achtelfinale ausgeschieden. © Federico Gambarini/dpa

München - Eine gute Woche nach dem Achtelfinal-K.o. bei der Fußball-Europameisterschaft hat Nationalspieler Thomas Müller ein persönliches Fazit gezogen, indem er auch die vorsichtige Turniertaktik von Bundestrainer Joachim Löw kritisiert.

"Der Frust und Ärger" über das vorzeitige Ausscheiden sitzt bei dem 31 Jahre alten Offensivakteur des FC Bayern "auch mit ein paar Tagen Abstand noch tief". Für Müller ist man "verdient ausgeschieden".

DFB-Elf mit nur einem Sieg in vier EM-Spielen

Nach nur einem Sieg in vier EM-Partien bilanzierte der Rückkehrer ins Nationalteam: "Uns hat die nötige Effektivität an beiden Enden des Platzes gefehlt." Zur taktischen Ausrichtung von Löw äußerte Müller am Montag in seinem Internet-Newsletter: "Mit unserer Bestrebung, durch eine eher abwartende, kompakte Defensivstrategie ohne Gegentor zu bleiben, sind wir de facto gescheitert."

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An der Einstellung des Teams lag es nach Ansicht des Weltmeisters von 2014 jedenfalls nicht: "Die Truppe, auf die ich gestoßen bin, hatte die Qualität, den Willen und auch die Arbeitsmoral, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen." Löw hatte Müller zur EM zurückgeholt.

Müller will im Urlaub "versuchen, die Haxen baumeln zu lassen"

In seinem Urlaub bis zur nächsten Saison mit dem FC Bayern wolle er "versuchen, die Haxen und auch die Seele ein bisschen baumeln zu lassen", schrieb Müller. Er persönlich versuche, Enttäuschungen wie die EM "in positive Arbeitsenergie umzuwandeln".

Seine eigene Zukunft im DFB-Team lässt Müller komplett offen. Er äußerte sich dazu nicht.

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5 Kommentare
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  • luxemburger am 06.07.2021 10:51 Uhr / Bewertung:

    Die grosse Null war Mueller.

  • rosa kuntz am 05.07.2021 19:26 Uhr / Bewertung:

    Müller hat eine schonlungslose Analyse präsentiert, inkl. Seöbstkritik. Was erwartet man denn noch von einem gestandenen vielfach ausgezeichneten Cpieler mit dieser erfolgreichen Karriere ? Wenn man ihm eines nicht nachsagen kann, dann ist es Arroganz. Er ist und bleibt eine ehrliche Haut und ein fairer Sportsmann.

  • Fußball-Fan am 06.07.2021 14:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von rosa kuntz

    Müller kann man keine Arroganz vorwerfen? Entschuldigung, hast Du das Kasperltheater nicht miterlebt, dass er auf Tik-Tok abgehalten hat? Erst haben sie "die Vorrunde geschaukelt" und dann sind sie sang und klanglos ausgeschieden. Zu Recht ausgeschieden. Diese deutsche Mannschaft hatte bei der EM nichts zu suchen. Und Müller war einer der Schlechtesten in dieser Mannschaft.

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