Mobbing? Hoeneß wehrt sich
BERLIN - Der Hertha-Manager nimmt sich Panetelic' Berater zur Brust: "Die Vorwürfe sind absurd. Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Mit der Ruhe ist es jetzt vorbei!"
Er hat lange geschwiegen, doch jetzt reicht es Hertha-Manager Dieter Hoeneß. Er hat in aller Vehemenz die Mobbing-Vorwürfe des Beraters von Stürmer Marko Pantelic zurückgewiesen. „Die Vorwürfe des Mobbings sind absurd. Ich hätte das nicht für möglich gehalten“, sagte Hoeneß einen Tag vor dem Bundesligaspiel der Hertha gegen den 1. FC Köln (20.30 Uhr/live bei Premiere) und ergänzte: „Mit der Ruhe ist es jetzt vorbei.“
Hoeneß machte nicht Pantelic, sondern direkt dessen Berater Wolfgang Müllenbrock für den Wirbel verantwortlich. „Er vertritt einen Hertha-Angestellten und muss sich im Klaren darüber sein, was er sagt“, meinte Hoeneß. Der Vertrag des Hertha-Stürmers läuft im Sommer 2009 aus, eine Verlängerung wird immer unwahrscheinlicher. Müllenbrock hatte Herthas Trainer Lucien Favre im Umgang mit Pantelic einen schlechten Stil vorgeworfen. „Ich habe den Eindruck, dass Marko gemobbt wird. Es ist wenig wahrscheinlich, dass er weiter unter einem Trainer spielt, der wenig Sympathien für ihn hegt“, hatte der Anwalt gemeint. Von einem endgültigen Bruch zwischen Spieler und Klub wollte Müllenbrock am Donnerstag aber nichts wissen: „Das ist Quatsch. Ich hoffe, dass Herr Hoeneß uns zu einem Gespräch einlädt und Marko in Berlin bleiben kann.“
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