MLS: Bastian Schweinsteiger sorgt für Aufschwung bei Chicago Fire

Bastian Schweinsteiger feiert in der MLS bei den Chicago  Fire einen Traumeinstand. Im dritten Spiel gelingt dem Weltmeister ein Treffer und eine Vorlage. Doch die Schlagzeilen schrieben andere.
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Bastian Schweinsteiger verzückt die Fans in Chicago.
dpa Bastian Schweinsteiger verzückt die Fans in Chicago.

Chicago - Bastian Schweinsteiger plumpste nach seinem zweiten Tor für Chicago Fire kurz auf den Rasen, ehe er sich bei einem Lauf entlang der Seitenlinie ausgiebig von den Fans feiern ließ.

Mit seinem zweiten Treffer im dritten Spiel hat der Weltmeister seinen Traumstart in der Major League Soccer (MLS) fortgesetzt. Als Sahnehäubchen verbuchte der 32-Jährige beim klaren 3:0 (1:0) gegen New England Revolution seinen ersten Assist.

"Das war ein großartiges Spiel. Wir wollten die drei Punkte, und das haben wir geschafft. Jetzt sieht es in der Tabelle viel besser aus", sagte Schweinsteiger, der erneut im linken Mittelfeld auflief. In der 45. Minute setzte er sich zunächst im Strafraum gegen zwei Verteidiger durch und traf flach ins lange Eck. Nach der Pause leitete er das 3:0 durch Nemanja Nikolic (73.) ein, was in der MLS-Statistik ebenfalls als Vorlage zählt, auch wenn der letzte Querpass von David Accam kam.

"Das ist das erste Mal seit zwei Jahren, dass wir zwei Spiele in Folge gewonnen haben. Die Puzzle-Teile passen immer besser zusammen", freute sich Trainer Veljko Paunovic über den ungeahnten Höhenflug. Mit elf Punkten aus sechs Spielen liegt Chicago in der Eastern Conference hinter Columbus Crew SC (13) und Orlando City SC (12) auf Platz drei. Die vergangene Saison hatte das Team auf dem letzten Rang beendet.

Große Schlagzeilen schrieb Schweinsteiger mit seinem erneuten Treffer aber nicht. Wer am Abend bei den Tageszeitungen Chicago Tribune und Chicago Sun-Times online nach Sport-Nachrichten suchte, wurde zwar mit allerlei Neuigkeiten von den Blackhawks (Eishockey), Bulls (Basketball) und Cubs (Baseball) gefüttert - zum Fire-Sieg gegen New England fand sich auch Stunden nach dem Schlusspfiff dagegen kein Wort.

Schweinsteiger, der am Donnerstag gemeinsam mit Ehefrau Ana Ivanovic beim 0:1 der Blackhawks gegen die Nashville Predators auf der Tribüne gesessen hatte und ein Trikot mit der Nummer 31 überreicht bekam, dürfte das herzlich egal sein. Zwei Siege, ein Remis - die Bilanz der ersten Wochen seines USA-Abenteuers ist wahrlich positiv. "Sieben Punkte, das ist gut. Aber wir können uns noch verbessern, daran müssen wir arbeiten", sagte Schweinsteiger.

Coach Paunovic meinte sogar: "Jetzt haben wir das Gefühl, dass wir jedes Spiel gewinnen können. Das war in der Vergangenheit anders" und lobte sowohl Schweinsteiger als auch Neuzugang Nikolic, der in Überzahl auch das 2:0 (47.) erzielt hatte. "Ich bin nicht überrascht, dass beide sich so schnell eingefügt haben. Sie waren von Beginn an bereit zu kommen und zu gewinnen."

Weiter geht es für Schweinsteiger schon am Freitag, im Auswärtsspiel beim Toronto FC wartet auf den Routinier noch einmal echtes Neuland: "Ich war noch nie in Kanada. Auf dieses Spiel freue ich mich schon sehr."

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