Mit Vorsicht! Löw kann auch anders

Nullnummer gegen Oranje, aber vom DFB-Jahr 2012 bleibt eher das kuriose 4:4 gegen Schweden hängen. 2013 wird „ein Übergangsjahr“.
Patrick Strasser |
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Amsterdam - Mesut Özil ist der Gewinner des Kalenderjahres. Hätte man nicht gedacht. Mit sechs Treffern liegt der Star von Real Madrid, am Mittwoch beim 0:0 zum 2012-Abschluss wie so viele andere absent, im DFB-internen Ranking auf Rang eins. Vor Reus (5), Klose (4) und Gomez (4). Der Blick lohnt sich, denn: In Amsterdam erzielte die Nationalelf erstmals seit zwei Jahren keinen Treffer.

Nicht Sinn der Übung – dennoch war die vorsichtigere, defensivere Ausrichtung nach dem 4:4 vor vier Wochen gegen Schweden nicht zu übersehen – eine klare Reaktion auf das Chaos von Berlin. „Sehr positionstreu, sehr diszipliniert und sehr kompakt“, mit diesen Attributen benannte Bundestrainer Joachim Löw das 0:0. Die eigene Sicherheit ging vor. Löw zeigte: Ich kann auch anders. Sein Fazit: „Wichtig war, dass wir das nicht wiederholen, was uns gegen Schweden passiert ist und dass wir eine sehr, sehr starke Defensivarbeit gemacht haben.“ 22 Gegentore in 13 Länderspielen im Jahr 2012 sind zu viel.

Die triste Nullnummer verschafft ihm Ruhe vor der DFB-Winterpause, die am 6. Februar mit einem Freundschaftsspiel in Paris gegen Frankreich endet. Ernst wird es erst wieder in der WM-Qualifikation am 22. März in Kasachstan. „Wir führen die Gruppe an und haben es selbst in der Hand“, meinte Löw.

Was bleibt von 2012? Eine dominante, teils glückliche, aber doch starke EM-Vorrunde mit Siegen gegen Portugal (1:0), Holland (2:1) und Dänemark. Auf ein furioses 4:2 gegen Griechenland mit mutiger Aufstellung (Schürrle, Reus, Klose) folgte das ernüchternde, versemmelte 1:2 im Halbfinale gegen Italien (ohne Reus, Schürrle, Klose). Sonst? Anstelle der guten Partien wie dem 6:1 in Irland bleiben eher das 3:5 in der Schweiz vor der EM und eben jenes turbulente 4:4 in Erinnerung.

Was bringt 2013? Laut Teammanager Oliver Bierhoff wird es ein „Übergangsjahr“. Mit zwei klaren Aufträgen: Qualifikation für die WM 2014 – und weniger Gegentore.

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