"Mit professioneller Hilfe aus der Krise."

Nürnberg - Mit einer soliden Leistung startete Timm Klose am Sonntag gegen den HSV in die Rückrunde. Damit knüpfte der Innenverteidiger an die gute Vorrunde an, die er nach Meinung der Clubfans als bester Spieler beim FCN bestritt. Für den sympathischen Schweizer war die Leistung in den ersten 17 Spielen der Saison allerdings kein Selbstläufer, wie er jetzt in der Sportsbar bei Franken Fernsehen verriet.
Nach gutem Beginn beim Club im Jahre 2011 fiel der 24-Jährige dann in ein Loch, aus dem er sich mit vielen Gesprächen wieder herausbewegte: "Man muss sich aus doofen Situationen selbst herausarbeiten. Und das hab ich getan, mit verschiedenen Menschen an meiner Seite, die mir sowohl familiär als auch professionell geholfen haben." Was bei Klose offensichtlich gewirkt hat. Sich die Hilfe eines Experten zu holen, sieht der Abwehrspieler allerdings nicht als Patentrezept im Profisport. "Ich hab mich für den Schritt entschieden. Aber das muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden. Ich fühle mich jetzt charakterlich wie auch menschlich sehr gestärkt." Dieser Umstand blieb auch den Verantwortlichen nicht verborgen. "Es spricht für seine mentale Stärke, sich wieder aus dem Tief herausgearbeitet zu haben", so Trainer Armin Reutershahn. "Timm hat eine überragende Hinrunde gespielt. Er hat in allen Belangen dazu gelernt."
Um die Rückrunde macht's sich Klose indes keine Sorgen: "Wir werden wie ein kleiner Hamster unsere Punkte Stück für Stück holen und unser Minimaziel Klassenerhalt erreichen." Wiedererstärktes Selbstbewusstsein also, das dem gesamten FCN gut tun wird.