Missverständnis: Engländer greifen deutsche Zivil-Beamte an

Insgesamt ist die Lage vor dem Länderspiel zwischen Deutschland und England in Berlin friedlich. Wären da nicht englische "Fans", die deutsche Zivilbeamte angegriffen haben.
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Wenn Deutschland auf England trifft, bleibt es selten ruhig rund um das Spiel.
AP Wenn Deutschland auf England trifft, bleibt es selten ruhig rund um das Spiel.

BERLIN - Insgesamt ist die Lage vor dem Länderspiel zwischen Deutschland und England in Berlin friedlich. Wären da nicht englische "Fans", die deutsche Zivilbeamte angegriffen haben.

Englische Fußballfans haben in Berlin Zivilbeamte der Polizei angegriffen, die sie für deutsche Fußfallfans hielten. Die Briten liefen in der Nacht zu Mittwoch am Alexanderplatz auf die Polizisten zu, drohten ihnen und warfen eine Glasflasche, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Als die Beamten ihre Polizeiwesten überzogen und Verstärkung riefen, ergriffen die Engländer die Flucht. Zwei wurden jedoch gefasst, gegen sie wird wegen besonders schweren Landfriedensbruchs ermittelt.

Insgesamt blieb die Lage in der Hauptstadt bis zum Mittwochmittag nach Polizeiangaben jedoch friedlich. Die meisten Fans bereiteten sich bei einigen Bier in den Kneipen der Innenstadt auf das Spiel Deutschland-England am Abend vor.

Hunderte Fans feierten demnach in der Nacht zu Mittwoch in Kneipen rund um den Hackeschen Markt und am Europacenter, dabei sei reichlich Alkohol geflossen. Vereinzelt habe es Handgreiflichkeiten gegeben. Fünf Engländer wurden nach einer Schlägerei wegen Körperverletzung und Landfriedensbruchs festgenommen.

Am Dienstag waren laut Polizei 1800 der insgesamt erwarteten 8000 Fans aus England angereist. Hooligan-Experten der englischen Polizei hätten an den Flughäfen Schönefeld und Tegel rund 140 sogenannte Risikofans erkannt, die beobachtet werden. Neun Fans waren den Angaben zufolge bereits in England an der Ausreise gehindert worden.

Auch 17 polizeibekannte deutsche Gewalttäter waren in der Nacht in der Stadt unterwegs. Die Polizei war mit bis zu 1500 Beamten im Einsatz.

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